Montag, 23. Dezember 2019

Auf der Jagd nach dem grünen Baum



Scharf bremst Victoria die Familienkutsche ab. Die Tür schwingt auf. Jetzt hopp, sie müssen sich ranhalten. Bald ist Weihnachten und sie haben immer noch keinen Baum.

Schnell, schnell, Victoria scheucht Alice und Jack aus dem Auto. Was will denn Albert noch an der Hecktür? "Wozu brauchst du denn eine Säge?"

Albert will doch nur einen Baum umsägen, dann können sie nach Hause und schmücken. "Mein Lieber, was ist bloß in dich gefahren? Das ist doch lächerlich" Victoria schüttelt den Kopf. "Die sind doch alle viel zu hoch. Solche Riesen können wir nur längs in den Raum legen." Sie versteht ihren Albert nicht: "Man sägt doch keinen Baum im Stadtwald um."

Los jetzt, sie hat etwas außerhalb geparkt, weil die Innenstadt sicher längst überfüllt ist. Also haben sie einen kleinen Fußmarsch vor sich.

Hier sind sie richtig – auf dem Weihnachtsmarkt finden sie bestimmt den passenden Weihnachtsbaum: schon vorgeschnitten und wohnzimmer-gerecht. Dahinten sieht es ziemlich grün aus. Victoria treibt alle zu Eile an, bevor die besten Stücke weg sind. Sonst bleiben nur die Schiefen, Einseitigen und Kahlen übrig. Und Albert muss bei so einem Kümmerling alle Äste abschneiden, Löcher bohren und die Zweige dann passend umstecken.

Natürlich gibt es auf einem Weihnachtsmarkt nicht nur Grünzweig. Zwei Mäuse schwenken stolz ihre Bratwürste mit ohne Senf. Und zwei Mausemädchen schauen ihnen dabei sehnsüchtig zu. Selbstgestrickte Ponchos halten schön warm, aber maus bekommt die Ärmchen nicht hoch und so bleibt es schwierig, von einer Wurst abzubeißen. Wenn jetzt keine Hitzewelle kommt, müssen sie wohl hungrig bleiben.

Victoria will endlich zu den Bäumen. Doch Jack geht keinen Schritt weiter, bevor er nicht die Auslagen vom Süßwarenstand ausgiebig studieren konnte. Er hat plötzlich so einen Hunger – ohne eine Tüte gebrannte Mandeln wird er sicher gleich zusammenbrechen. Er kann schon jetzt keinen Fuß vor den anderen setzen.

Da lauert schon die nächste Ablenkung. Der Stand mit Glühwein bietet sogar verschiedene Geschmacksrichtungen an. Eher süßlich mit Beeren oder etwas herber mit Rhabarber – reichlich Zucker macht den Alkohol im Trank viel unauffälliger.

 "Victoria, sie haben warmen Rhabarber," Albert kennt bis jetzt doch nur seinen leichten Sommerwein. Victoria seufzt, es geht wohl schneller voran, wenn sie Albert gewähren lässt. Der wundert sich, dass das Becherpfand inzwischen höher ausfällt als der warme Inhalt. Nun Albert kennt ja auch nicht die Kalkulation des freundlichen Budenbesitzers…

Die eilige Baumsucherin hat Glück, dass Alice nicht die kandierten Äpfel entdeckt hat, die als zweites Standbein am Glühweinstand zusätzlich verkauft werden. Dann hätten die Umwege an den Fress- und Konsumbuden noch länger gedauert.

Nur der rote Bär profitiert in seinem Stand nicht von den vier Mäusen. Er hat auf Schlitten, Skier und andere Winterartikel gesetzt. Doch wer kauft das jetzt, wenn weit und breit keine weiße Weihnacht in Sicht ist. Im nächsten Jahr kann er besser Badehosen, Sonnenbrillen und Sonnenmilch anbieten. Wenn er kein Holzspielzeug als Zusatzgeschäft verkaufen würde, hätte er überhaupt keinen Umsatz, um die kesse Assistentin bezahlen zu können.

Das Holzzeug ist Alice und Jack zu schwer verdaulich. Da können sie auch schnell weiter. Endlich erreichen sie die ersehnte Insel voller Nadeln und Grün.

Im weihnachtlichen Baumhandel erklärt der Chef den beiden Gehilfen, wie die Bäume an die Maus kommen. "Das Wichtigste ist der richtige Auftritt," hebt er gewichtig an. "Deshalb – ohne einen grünen Nadelanzug geht gar nichts." Die beiden Gehilfen gucken missmutig an sich herunter. Sie finden diese grünen Fusseldinger nur kratzig und unpraktisch. Sie pieksen beim Hinsetzen… "Ihr sollt nicht rumsitzen," tönt der Chef, "Tut wenigstens so, als ob ihr was tut!" … und ständig hat man Nadeln im Essen. "Ich zahle Euch nicht fürs Mampfen!" Oh, sie werden bezahlt?

Victoria hat schon den ersten Kandidaten gefunden. "Der ist schön dicht und die Nadeln halten noch gut." Sie zieht fest am Grün. "Albert, schau mal, ob die Größe stimmt."

"Meine Dame, das ist meine Uniform." Der Baumverkäufer streift Victorias Hand aus dem nadeligen Rock. Seinen Gehilfen erklärt er: "Das ist natürlich Berufsrisiko." "Ups," weicht Victoria zurück. "Wir suchen einen Weihnachtsbaum." Der große Bär nickt bedächtig. Das ist im Weihnachtsbaumverkauf keine echte Überraschung. "Welche Farbe soll er denn haben?"

Albert hat etwas Handliches ausgesucht. Victoria schüttelt den Kopf. So einen Schrumpfbaum stellt sie höchstens in die Bodenvase am Eingang. Und dann müssten es mindestens zwei sein.

Als Albert die fertig geschmückten Bäume in Augenschein nimmt, winkt Victoria gleich ab. Sie nimmt doch keinen Instant-Baum. Sie schmückt selber – wozu hat sie sonst die ganzen letzten Wochen Kugeln, Schleifen und all die anderen Dekodinge besorgt, deren Kartons sich in den Schränken stapeln? Der Baumhändler ist erleichtert. Er verkauft die Auslagen mit den Mustern nicht gern, bevor die letzten Torschlußpaniker am 24. mittags jeden Preis bezahlen.

Jack hat es nicht so mit der Natur. Er schaut sich inzwischen lieber die Technik an, die die Nadelbäume kappt und eine Krone kürzer macht. Das ist doch was anderes als Alberts schnöde Handsäge.

Alice erklimmt die hohe Leiter, weil sie zu den oberen Wipfeln will. "Die Tannen sind ganz schön hoch…" krakelt sie von den oberen Sprossen.

"… das sind jetzt mindestens… na so einige Meter," ruft sie in Augenhöhe der Spitze. "Habt ihr ein Maßband?" "Komm wieder runter, es sind Fichten und viel zu hoch für unser Wohnzimmer."

Albert steigt vorsichtig auf eine kleine Trittleiter, um zu zeigen, wie hoch der Baum ungefähr sein sollte. "Komm wieder runter," ruft Victoria besorgt, "bevor du noch runter fällst." Außerdem, wie soll sie den Baum zum Auto bekommen, wenn sie gleichzeitig einen maladen Albert schleppen muss.

Dann braucht Alice den Tritt. Bei der Turnerei auf der großen Leiter hat sie ihre Mütze verloren, die sich auf der Spitze eines kleineren Baums verfangen hat. Albert nimmt den letzten Schluck Glühwein. Er hatte sich die Baumsucherei nicht schwierig vorgestellt. Entweder sind sie zu riesig oder zu klein. Oder sie hängen schon voller Lametta und Licht. Gibt es denn hier nichts in mittlerer Größe für normalgewachsene Wohnzimmer?

Jack vermisst seinen Hüppelschwan. So ein Esel ist doch nur ein schwacher Ersatz. Können sie endlich gehen? Oder bekommt er wenigstens eine weitere Tüte gebrannte Mandeln für den Weg?

Endlich … auf der Rückseite des Standes findet Victoria ihren Baum. Der Tannenchef ist erleichtert, dass unter seinen Nordmannen doch noch der richtige grüne Hausgast auf Zeit steht.

Mit wenigen geübten Handgriffen befreit er den Baum von seinem Ständer. Die beiden Gehilfen sollen das Netz holen. Der Grünling wird schnell eingestrumpft.

Die Mäuse wuchten den Baum zurück zum Auto. Victoria passt auf, dass sie mit dem Netz nirgendwo hängen bleiben. "Scheuert ihn bitte nicht so über das Pflaster. Der Baum bekommt sonst noch kahle Stellen, bevor er ins Haus kommt."

An der süßen Bude stehen zwei Mausemädchen und ärgern sich, dass sie unter den Ponchos ihre Ärmchen nicht hoch genug bekommen, um all die Schlickersachen naschen zu können.

Na, gut, sie haben den Baum wohl doch eher zum Auto geschliffen, aber er hat sich unterwegs auch ordentlich schwer gemacht. Und wenn maus die Unterseite zur Wand dreht, fehlen die Nadeln nicht wirklich.

Albert holt die Decke aus dem Auto und legt sie übers Dach. Er weiß schon, wie sie den Baum nach Hause bekommen. Als die Tanne auch auf dem Dach liegt, können alle einsteigen. Den Rest macht er allein.

Jack muss doch noch helfen. Er fädelt das Seil, das Albert ihm reicht, durch das Auto. Wenn sie das mehrfach wiederholen, können sie dis Tanne so festzurren, dass nichts mehr verrutschen kann.

 So, der Knoten hält, da kann Victoria auch scharf bremsen oder mit Karacho in die Kurve gehen. Die ruckelt inzwischen an der Tür, die zu klemmen scheint: "Albert, mein Bester, das Auto ist nun ein wenig in der freien Entfaltung beschränkt."

Oh, das hat Albert wohl noch nicht ausreichend bedacht. Er steht draußen und alle Türen sind fest verschnürt. Er kommt nicht rein und niemand raus. Sie können noch nicht mal vorfahren, um ihn später abzuholen. Wird er jetzt Trittbrettfahrer?


Idee: SchneiderHein    Fotos: W.Hein
Chic in Strick: Uta Schneider

Die Mäuse – auch unsere vier Baumhelden – hat alle Deb Canham geschaffen. Die meisten Bären der Weihnachtsmarktbesucher auch … nur die Budenbesitzer sind Bären von Eva Tietz, Zhanna Zimokosova und Herrmann Teddy Hirscheid. Die vielen kleinen Ministrickteile der Mäuse sind fein gefummelt von Silkes Mutter. Ich und kleine Mausemädchen haben die Ponchos übrigens nicht richtig verstanden. Es gibt kleine Grifflöcher am Saum. Wie maus damit die Ärmchen zum Mund bekommt, ohne den ganzen Poncho zu lüpfen – das wissen wir immer noch nicht. Einen Ehrenplatz in den Aufzählungen bekommt der Esel. Er passt zu Weihnachten und erinnert mich zugleich an Loriot (Hier kein Zitat, da es Loriots Erben auf die Goldwaage legen könnten und damit verdrängen, wie sehr Loriots Textzeilen inzwischen allgemeiner Sprachgebrauch werden konnten). Der Esel ist aber auch eine Erinnerung an Silkes und meine Kindheit, weil wir beide unabhängig voneinander einige beflockte Figuren von "Wagner, Künstlerschutz Handwork" hatten. Meine kamen vom Waldzoo in Osnabrück und ein sitzender Braunbär hat die Haushaltsauflösung meines Elternhauses überlebt. Es ist kurios, dass die Zusätze vom Etikett inzwischen zum Eigennamen für Sammler aufgestiegen sind.

8 Kommentare:

Claudia hat gesagt…

Köstlich, ihr Lieben! Ich war so gefesselt beim lesen und beim betrachten der Bilder!
Mit wieviel Liebe zum Detail ihr wieder die Szenen erstellt habt und die Geschichte dazu, es ist, als wäre man dabei gewesen! Ganz herzlichen Dank! Jetzt bin ich richtig in der Weihnactsstimmung angekommen :O)))
Ich wünsche Euch nochmals ein fröhliches und lichterfülltes Weihnachtsfest!
♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️ ... wir lesen uns aber noch vorm Jahreswechsel, nehm ich doch an :O)

Anonym hat gesagt…

Besser als Claudia im ersten Kommentar kann man es nicht ausdrücken! Mir ging es grad genauso. Neben Victoria, Alice, Jack, dem Rhabarberfän Albert und diversen Standbetreibern hab ich zwei weitere Bekannte entdeckt :-)

Dass ich den Glühweintopf doppelt sehe, gibt mir aber sehr zu denken. Ich hab heut noch keinen einzigen Schluck von dem Glühzeug zu mir genommen, weder süß noch herb ;-)

Ich wünsch euch beiden wunderschöne Weihnachtsfeiertage und viel Zeit zum Entspannen und Genießen ! Herzliche Grüße , Manu

heinwerken hat gesagt…

@ Claudia,
Wie schön, wenn wir Dich gleichzeitig fesseln (wie Albert das Auto) und in Weihnachtsstimmung bringen konnten. Da verzichten wir gern auf einen Bericht von der Bescherung oder vorher von der Weihnachtsbäckerei oder anderen Brennpunkten des Familienlebens. Wer es vermisst, muss das Label "Weihnachten" aufrufen und bekommt über die Jahre verteilt den kompletten Kreislauf zum Fest;-)

Vom Jahreswechsel lesen wir sicher noch etwas voneinander … über dem Post zum neuen Jahr wird noch intern verhandelt. Aber es gibt ja auch Silkes Adventskalender auf 'SchneiderHein Basis'

Liebe Grüße und ein frohes Fest
Silke und Wolfgang

@Manu,
Wir wussten ja, dass Du ein scharfes Auge hast und beim Winterstand auch die zwei Neuzugänge entdeckst. Da können wir auch beichten, dass es inzwischen zwei Glühweintöpfe im Haushalt gibt. Als wir Dein Geschenk freudig ausgepackt hatten, stand ein Modell schon mal vorab im Hasenhandel. Der neue wurde sofort von den Drachen für HaiTek-Spielereien in Beschlag genommen. Inzwischen hat Silke durchgesetzt, dass wir unsere Mäuseausstattung wenigstens teilweise besser organisieren und hat dabei beide Töpfe in einer Weihnachtsrequisitenbox zusammengeführt. Damit konnte die Glühweinbude zwei Sorten ausschenken. (Ich habe inzwischen in den Post an der Stelle zwei Links eingebaut, die jeweils auf den früheren Einsatz der Töpfe verweisen.) Aber Silke wundert sich auch mehr über die Geschmacksrichtungen am Glühweinstand. Da habe ich mich wohl von den lang verjährten 'offenen Pforten' in unserem Garten zur Winterzeit leiten lassen. Dort gab es auch immer zwei Sorten und der anti-alkoholische Glühsaft hatte einen hohen Fruchtanteil.

Auch Dir schöne Weihnachtstage und viel Zeit zum Entspannen. Die Planung für die nächste Geschichte haben wir inzwischen auf 'zwischen die Tage' gelegt.

Liebe Grüße
Silke und Wolfgang

Anonym hat gesagt…

So ein herrlicher Budenzauber und erst die Weihnachtsbäume! Uns wird ganz weihnachtlich ums Herz, was ja auch höchste Zeit ist, denn in 2 Stunden geht es los, dann müssen kleine Bären und Mäuse und was da sonst noch kreucht und fleucht, ausserhalb der guten Stube warten, damit das Christkind kommen kann.
Eure Bilder werden immer schöner und detailverliebter, da kann man stundenlang gucken und entdeckt immer noch was Neues!

Wir wünschen Euch ein schönes Fest mit ganz viel Tannenduft, Kerzenschein, leckeren Weihnachtskeksen und Glühwein oder Punsch.

Frohe Weihnachten
Von den Kuschelbären

Calendula hat gesagt…

Vielen Dank für diese wundervolle Weihnachtsgeschichte mit genialer Schlusspointe!

Ich wünsche euch frohe Weihnachten
Calendula

kleine-creative-Welt hat gesagt…

Hallo Ihr Beiden -
der Weihnachtsmarkt auf dem Weg zu den Weihnachtsbäumem ist ja schön - überall Leckereien - schöne Buden -
also Ponchos sind zwar echt nicht so bequem wie ein Mantel... aber man kann schon damit die Hände rauskriegen und essen - das müssen die Mäuslein wohl noch lernen -
gebrannte Mandeln sind doch Pflicht auf dem Markt (bei mir sind es die Maronen) - na ja da Albert ja nicht fahren muss, kann er sich am Glühwein gütlich tun -
ach ja - weiße Weihnacht - wünschen wir uns alle - aber ein Stand mit Schlitten und Co. ist wohl doch gewagt hier in diesen Breiten -
der Nadelanzug ist ja spitze - kein Wunder, dass Viktoria sich so vertan hat - grins -
ich bin auch fürs selberschmücken - macht doch solchen Spaß - die kleine Alice ist echt mutig - so hoch zu klettern -
und den richtigen Weihnachtsbaum zu finden ist nicht immer einfach - wir hatten dieses Jahr Glück - der 2. war schon prima -
ja Albert..... was war das denn mit den Türen am Auto??? - oh je -
wie lieb von Silkes Mutter mitzuhelfen -

ich wünsche euch noch eine schöne Zeit -

herzliche Grüße - Ruth.

Guilitta hat gesagt…

Oh der arme Albert. Da hat er es so gut gemeint und alles so schön verschnürt und jetzt sowas!Zum Glück fliegen ja in der Weihnachtszeit mehr Engel als normal rum, da ist zu hoffen das er einen gelben getroffen hat der ihnen helfen konnte. Wir und die Friedberger Bären habe in Gedanken den Baumkauf mitgemacht und verstehen gut wie es Albert, Victoria und den andern Baumhelden ging. Ihr habt uns sehr gut mit hineingenommen und wir sind froh, das es bei uns besser ging. Aber das nächste Jahr halten wir auch nach so einem tollen grünen Nadelanzug Ausschau. Wir hoffen das es inzwischen allen wieder gut geht und wünschen euch allen ein gesegnetes Neues Jahr mit viel Freude und Gesundheit in Gesellschaft eurer kleinen Mitbewohner.
Es grüßen Guilitta, Willi und die Friedberger Bären!

heinwerken hat gesagt…

@ Kuschelbären
Wir hoffen, dass alle, die da keuchen und fleuchen vom Christkind nicht enttäuscht wurden, wenn man, bär und maus dafür sogar die Stube räumen müssen. Menno!

Vielen Dank für eure lieben Wünsche und das mit dem Tannenduft hat fast auch hingehauen, da es grüne Nadelzweige in der Deko gibt. Den Kerzenschein verhindern die experimentierfreudigen grauen Pelznasen, die Kekse kommen nur wohldosiert dank Diabetes, Glühwein und anderes Höherprozentiges passt auch nicht wirklich zu einigen Medikamenten. Also müssen unsere Mäuse all das ausleben, was wir besser vom Hörensagen kennen sollten.


@ Calendula,
Wir werden sehen, wie Albert sich im nächsten Jahr anstellt. Vielleicht kommt ja ein Baumbringdienst oder die Drachen haben eine Idee ;-) Schön, mal wieder hier von Dir zu lesen!


@ Ruth,
es ist schön, die Stricksachen von Silkes Mutter mal wieder einzusetzen. Da müsste es viel mehr Geschichten aus der kalten Jahreszeit geben. Dann würden die Ponchos auch mehr gewürdigt werden. Denn leider werden diese Kleinteile inzwischen auch zu fitzelig für Silkes Mutter, da müssen die Mäuse mit der vorhandenen Garderobe auskommen. Die Geschichte hat dir offensichtlich Spaß gemacht und manch schöne Erinnerung geweckt (Maronen!). Unser letztes Experiment im Backofen mit Maronen war eher eine Brikettproduktion – da müssten wir für den wahren Genuss wohl selbst auf den Weihnachtsmarkt gehen.


@ Guilitta, Willi und die Friedberger Bären,
Vorsicht mit den Nadelanzügen, damit es nicht zu Verwechselungen kommt. Die gelben Engel sind nicht nur zur Weihnachtszeit ein gute Idee, auch wenn hier das Aufschnüren wohl das Beste wäre, wenn Albert wieder ins Auto will. Ich weiß auch nicht, ob es ambulante Dachgepäckträger zum Baumtransport im ADAC-Mobil gibt. (Es gibt noch einen ganz einfachen Plan von Klein-Alice: Sie haben doch einen Kombi. Albert steigt über die Hecktür ein, muss sich auf der Rückfahrt gut festhalten und sollte dabei auch in keine Polizeikontrolle kommen. Zuhause angekommen kann er hinten aussteigen, das Baumseil wieder aufknüpfen und alle befreien. Aber das verraten wir hier keinem - weil sonst Albert nicht mehr so schön verzweifelt gucken muss.)


Liebe Grüße an alle, allen Kommentatoren*innen besonders und auch an die Leser*innen:
Ein gutes, gesundes und glückliches neues Jahr. Möge es mindestens genauso gut, wenn nicht besser sein als dieses fast vergangene.

Silke und Wolfgang