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Dienstag, 12. Februar 2013

Das Bauchgrimmen



Der Kreis der Fressfeinde schließt sich. Der kleine Frosch thront auf den Schlickervorräten des Abends und sieht, wie die hungrigen Gäste immer näher rücken. Egal ob tollkühne Fliegerin, lila Hexe oder lederne Rockerbraut, die Weingummis, Herzbonbons und Kirschlollis sind in höchster Gefahr. Der zarte Grünling sollte sich rasch entscheiden, mit welcher Zuckerbombe er davon hüpfen will, um sie im Froschbauch in Sicherheit zu bringen.

Auch Gerome sammelt die Angreifer auf das Kamellebuffet. Der lange Hals wird immer länger, als er versucht, die Lage an der Schubkarre mit Süßkram einzuschätzen. Einfach loszustürmen würde jetzt etwas gierig aussehen. Man sollte auch nicht als erster sich allein den Bauch am Buffet vollschlagen. Zu viel Zurückhaltung sieht zwar gut aus, führt aber zum knurrenden Magen. Wie stellt man es am Besten an, um am Ende nicht nur ein paar Folienschnipsel vom Boden des einrädigen Zuckerstofftransporters zu klauben?


Dies Problem hat das Pummelpony Oatsie nicht. Es hat sich als 'Pony' verkleidet, nur eben in Himmelblau, um unerkannt zu bleiben. Und leider hat das Kostüm keine Fressluke. So wird es wohl warten müssen, bis endlich wieder die Masken fallen. Ob es dann noch Zuckerwattenheu, Schokohafer oder wenigstens ein paar Päckchen Würfelzucker gibt? Leider lässt sich mit den Hufen das Papier so schwer abfriemeln. Der Rennfahrer verspricht, dem Minipferd später beim Auspacken der Zuckersteine zu helfen.


Die schnuckelige Biene muss den ganzen Abend immer wieder den verschiedensten Bären erklären, dass sie noch keinen Honig dabei hat. Die Gartensaison hat noch nicht begonnen. Und deshalb hat sie eben keine Plastiktöpfchen mit Frühstückshonig, keine Honigwaffeln oder gar zartschmelzendes Konfekt mit flüssigem Honigkern dabei. Noch nicht einmal gesunde Rachenputzer mit Auszügen von Bergblütenhonig. Da kann die Harlekindame das Summsummschaf noch so dramatisch anhüsteln.

Der perfekt getarnte Waldbär Tobi erkennt seinen Vorteil. Wenn da gerade ein winziger Frosch auf den Schlickervorräten mitten im Raum sitzt, dann kann sich ein kleiner Frosch doch fast unbemerkt dazustellen. Wer würde das nicht für ein Fachgespräch unter Teichquakern halten? Und wenn dabei zufällig ein oder mehrere Gummibeeren und andere Zuckerfrüchte in den weiten Bademanteltaschen verschwinden ... das stört doch keinen Großbären oder einen Hasen von Welt? Nun da hat der freche Frosch aber die Rechnung ohne fröhlich bunte Langohr-Spaßmacher gemacht. Die gucken ganz genau hin und verstehen bei Süßigkeiten überhaupt keinen Spaß.


Auch wenn die Indianerin keinen Schmerz kennen soll, Hunger aber schon. Und ganz schrecklichen Durst. Wer hat eigentlich das Fest organisiert? Alle sind so beschäftigt gewesen, das passende Kostüm zu finden, dass wohl niemand Zeit hatte, die reichhaltige Versorgung mit Britzelbrause, Mitternachtshappen oder Kamelleregen sicher zu stellen. Aber wenn man gegenseitig die tollen Maskeraden schon alle genügend bewundert hat, was macht man auf so einem Fest, wenn nicht schnabulieren und knallbunte Partygetränke schlürfen?


Der Samtosaurier wundert sich. Er scheint der einzige Dino auf der Party zu sein. Die große Saurierforschung scheint mindestens drei Tage Urlaub zu machen. Stattdessen sieht er Frösche, Filzpferd und Fichtenhonigbrumsel. Dazu noch Hexen, Harlekine und Hochbauspezialisten. 


Nicht zu vergessen die Eisprinzessin, den Eisbär und zahlreiche Edelfräuleins. Oder eben Rennfahrer, Rockerbraut und Rentierhalter. Er ist hier zwar der einzige Saurier im Raum, aber auffallen wird er in dieser bunten Gesellschaft nicht.


Da erblickt Zorro seinen Erzfeind. Dieser giftgrüne Wicht ist ihm schon seit Tagen ein Dorn im Auge. Erst schleimt er sich bei den dicken Dinokumpels des großen Saurierentdeckers ein und macht sich so zum erstbesten Echsenexperten. Und jetzt hat er sogar die Frechheit sich in dem Aufzug auch noch auf diese Feier zu wagen. Als wenn ihm die ganze Urweltsause gehören würde ...


Der maskierte Rächer stürmt mit gezücktem Degen zum falschen Dino. Vergessen sind alle Versprechen, mit dem Silberpieker nicht vor anderen Bären herum zu fuchteln. Jetzt wird Zorro diesem Expertenschleicher schon zeigen, wer hier der weltgrößte und allerbeste Saurierforscher in Haus und Garten ist. Die Kleine folgt ihm auf Schritt und Tritt. Sie muss doch prüfen, ob sie nicht gerettet werden kann.

Samtosaurus ist ganz überrascht, was dieser aufgeblasene Maskenbär von ihm will? Er hat doch bis jetzt noch keinen Drops gelutscht oder eine kostbare Gummifrucht gekostet. Was soll das ganze Gerede von 'Die Urzeit gehört mir' und dann dieses 'er wäre schuld', wenn die Saudummpoden ausstürben! Weil er ein 'elender Reptilpfuscher' sei.


Dann erkennt die grüne Echse den kleinen Bär hinter der Maske. Das ist doch dieser enttäuschte Dinoexperte, der schon vor ein paar Tagen so unangenehm herumkrakeelt hat. Und jetzt will er ihn mit so einem Pieksding piesacken. Aber zum Glück hat er ... wie wohl jeder moderne Dino ... ein Laserschwert!


Damit hat der rasende Rächer von eingeschnappten Experten und verschnupften Forschern nicht gerechnet: Das tödliche Licht der Laserklinge wird seinen Silberdegen schmelzen lassen. Bzischhhh britzelt sich die gleißendkalte Schneide schon in das butterweiche Metall seines Werkzeugs der Rache.


Zorro flieht nicht, das ist ein wohl überlegter Rückzug. Wenn dieser Falschdino mit Weltraumtechnik kämpfen will, kann er mit so ollen Kram wie Peitsche und Degen nicht dagegenhalten.


Der maskierte Rächer braucht auch ein formidables Lichtschwert. "Und nun, du Dinotäuscher, stell dich zum ehrlichen Kampf Mann gegen Flitzpiepe!" verkündet der jetzt modernste Zorro der Welt. "Wenn du dich überhaupt traust!"


Upps! Der Quasidino traut sich was. Denn schon kommt zäääännngg der erste Hieb und trifft die Lichtwaffe des roten Rächers. Der kann gerade noch das Heft in der Hand behalten, bevor das nagelneue Laserschwert gleich wieder im hohen Bogen davon segelt. Jetzt führt aber der weltgrößte, maskierte Weltraumfechter den nächsten Schlag. Das Duell im Konfettiregen kann beginnen.


Swisch und swisch wirbeln und sausen die Leuchtschwerter immer wieder aufeinander. Die beiden Kämpfer weichen keinen Zentimeter zurück. Mal kreuzen sich bzzzzz die Klingen hoch in der Luft, dann wieder bzzzöngg kurz über dem Boden. Wenn der eine versucht nnnäääääääängg, mit einem seitlichen Schwinger durchzukommen, wehrt der andere mit einer senkrechten Klinge bzing ihn ab und kontert mit einem Ausfallstich nnnjjenng auf den Körper des Gegners.


Gerade versuchen die beiden sich bzzzzzzzzzz mit der Kraft ihrer Schwerter niederzuringen, um dabei etwas zu verschnaufen, als etwas Unerwartetes geschieht.


"Eine Rede!" "Eine Rede!" "Psst!" Die Bären und Hasen sind ganz aufgeregt, als sich der Vorhang teilt und Howard heraustritt. Das haben sie schon im Fernsehen gesehen, auf solchen Festen werden immer Sprüche geklopft und Reden geschwungen. Da müssen selbst die sausenden Schwerter pausieren und der Kampf furchtloser Rächer gegen uneinsichtigen Dino endet wohl eher unentschieden.


Eigentlich muss Howard nur etwas Organisatorisches verkünden, aber vielleicht wird es ja besser, wenn er es in Reime packt: 
"Kleine Karnevalisten haben einen großen Bauch,
da passt viel Süßkram rein und Limo auch.
Die Beschaffung hat so ihre Tücken,
das Buffet zeigt schon erste Lücken.
Weitere Schlickersachen sind jetzt aus,
die Reste gehen aber auf das Haus."
Und wo bleibt der Tusch, wenn man mal einen braucht?


Wenn dass jetzt diese Büttenreden sein sollen, auf diese 'Spaßbremse' können die Fetenkämpfer gern verzichten. Also ... fffichhhhh! ... fffichhhh! ... Laserschwerter wieder an und weiter geht das Duell.


Mit weiten Schwüngen prallen niiiiänggg und bzischhhhh die blauen Klingen wieder aufeinander und noch versucht Zorro den Grünling auszustechen. Der wiederum überrascht den roten Witwenrächer mit nnnnnnäääng einer schnellen Kippbewegung, die puh-nnöööhhhn der Maskierte gerade noch parieren kann.


Mit einen bzzzzöööörssssssss! treffen die beiden Lichtschneiden sich im aufgeheizten Luftraum und beginnen tief zu brummen um so länger die beiden Klingen aneinderkleben. Da sind sich Zorro und Samtosaurier schon lange einig: Ohne selbstgemachte Geräuschuntermalung ist ein Laserschwertduell nur die Hälfte wert. "Diijääännnnggg!" "Bzosch!"


Und Gerome hat inzwischen die beste Taktik am Buffet gefunden: EInfach dableiben und als Aufpasser die Verteilung überwachen. Dann kann man hin und wieder naschen und hat gleichzeitig immer ein Auge auf die Mitesser.


Fotos: W.Hein

Dies ist der zweite Teil der Rosenmontagsfeier. Und den gibt es vor allen Dingen, weil Marco in 'Frauen und Kinder zuerst' von Ähnekinds Einfluss auf die Kinderwünsche im Karneval berichtet. So wundert es wohl kaum jemand, wenn nur noch Bären und Hasen begeistert als Cowboys und Indianer in den Garten ziehen. Das moderne sozialisierte Kind träumt aber spätestens ab Beginn der Schulzeit von Star Wars, so dass eben drei Skywalkers auf zwei Darth Vaders in der Straße treffen und selbst Waschbären ein Laserschwert brauchen. So war es wohl so etwas wie Schicksal, wenn am Samstag vor dem Rosenmontag im hiesigen Supermarkt auf jedem neuen Micky Maus Heft eine weltraumgeprüfte Lichtwaffe exakt in Bärengröße prangt. Den ganzen Rückweg nach Hause freute ich mich unbändig auf das Zusammentreffen von Samtosaurus und Zorro. Denn wenn schon jeder Putzbär eine Weltraumwaffe hat, was haben dann wohl Bärendinos? Eben!


Montag, 24. Dezember 2012

mei o mei



Diese Nordlichter haben merkwürdige Vorstellungen vom Süden. Da haben sie jetzt extra 'Alpine'-Trachten besorgt und einen kleinen Weihnachtsbaum mit Kuckucksuhren, Kuhglocken und Edelweiß geschmückt ...

Und nur, weil der Bruno aus München sich einen pelzbesetzten Samtumhang über die Lederhose geworfen hat. Als Weihnachtsmann verkleidet will er an kleine Bären und Hasen die mitgebrachten Geschenke verteilen.

"Ho Ho Ho! Na, seid ihr denn auch brav gewesen?" fragt der große Weihnachtsbär. "Wer will das wissen?" Die kleinen Bären und Hasen sind überhaupt nicht beeindruckt: "Du hast ja noch nicht mal eine Rute." Sollen kleine Bären überhaupt mit Fremden sprechen? "Meinen Wunschzettel hat der alte Seebär. Der holt die Geschenke direkt am Nordpol ab!"

Das Pummelpony Oatsie zieht einen Schlitten mit Schokolade, Keksen und anderen Süßigkeiten. Das sind die Reste, die das Leckermaul Schmuddelweiß und der Naschbär Abgewetzt dem Bruno noch für den heutigen Tag übrig gelassen haben ...

 Ein kleines Rehkitz trippelt unruhig mit seinen schlanken Hufen. Hat er denn nur Hüftgold dabei? Oder auch etwas Salzgebäck für ranke Paarhufer?

 Überhaupt ist ein Pummelpony kaum der richtige Motor für einen echten Weihnachtsschlitten. Das Weihnachtsnavi ist überzeugt davon, dass die Rentiergewerkschaft sicher etwas dagegen hat. Bruno atmet so tief durch, dass sein Rauschebart heftige Wellen schlägt.

 Wenn der Bär nach draußen blickt, braucht er bei diesen nassglänzenden Straßen überhaupt keinen Schlitten. Eher ein propellerbetriebenes Sumpfboot oder wenigsten einen regendichten Lieferwagen. Was diese Rentiergewerkschaft wohl dazu sagen wird? Vielleicht sollte man die Geweihträger lieber mitfahren lassen?

Doch zurück zum eigentlichen Plan: Eigentlich wollte Bruno doch hier Geschenke an die flinken Stöpsel und kleinen Racker umverteilen. Nur interessieren sich die Kurzen für alles andere ... nur im Moment nicht für Schokolade. Ein vorwitziges Kaninchen zupft an seinem Bart und zieht dann ganz fest daran.

 Wenig später ist der Weihnachtsmann enttarnt und ein Bruno lächelt verschämt das kleine Schlappohr an. "Das ist ja nur ein großer Bär mit Naschzeug!" verkündet es, bevor es von den Flusenwatte heftig niesen muss: "Haatschii." Und nun schneit es doch noch am heiligen Abend ...

Idee: SchneiderHein Fotos: W.Hein


Bruno kam überraschend von der Münchner Bärenbande in unser Haus. Mit den Taschen voller Hüftgold und einem großen Korb angefüllt mit Naschwerk im Gepäck haben ihn zuerst Schmuddelweiß & Abgewetzt begrüßt und dabei seine Vorräte schon etwas gemindert. Aber dafür haben sie erfolgreich ein hungriges Magermodell abgewehrt. Und jetzt könnte der arme Bruno wirklich glauben, dass man im Norden nichts von den Traditionen des Südens weiß: Denn Muffy und Hoppy sind die amerikanische Version einer alpinen Weihnachtsvorstellung.


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Und wo ist jetzt der Schnee?




Da ist nun endlich der Schlitten für Benitas erste Ausfahrt im Garten ganz weich und warm ausgepolstert. Jetzt ist es zwar rutschig, aber vom glitschigen Blätterrutschen hat ihr niemand im Haus etwas erzählt! Auch für Oatsie ist der erste Ausritt über Stock und Stein ganz schön anstrengend. Und als es von oben dann auch noch immer nieseliger wird, und sich die Klein-Purrlie wegen der Feuchtigkeit tiefer und tiefer in ihr Reisetäschchen verkriecht, treten die drei ganz schnell die Heimreise an. Denn drinnen lässt sich so ein matsch-grauer Tag viel gemütlicher verbringen!

Foto: S.Schneider


Die zierliche Benita ist eine Rica-Bärin von der letzten Teddybär Total aus Münster. Sie profitiert inzwischen von der Muffy VanderBear-Mode aus den USA. Denn Muffys grünes Christmas Carol Cape passt ihr ausgezeichnet. Auch das Ergänzungs-Set mit Muff und Beutel sind besonders praktisch für die kalten Wintertage. So kann sich die Katze Klein-Purrlie prima im dunkelroten Velourbeutel einkuscheln und sich notfalls auch ganz tief darin verstecken. Oatsie, das Pferd, fiel uns vor ein paar Wochen als ein weiterer Gefährte in der Muffy-Kollektion auf. Es kam vor einigen Tagen mit Winterdecke, Scheuklappen und Zügeln bei uns an. Nun hat es die Aufgabe, den Korbschlitten durch den Winter zu ziehen. Der Schlitten stammt übrigens aus dem Dänischen Bettenlager und wurde mit Folie ausgeschlagen dort als Pflanzkorb angeboten. Doch mit kuscheliger Wolle entstand unter der Nadel von U. Schneider schnell ein bequemes Rückenkissen und eine neue Innenverkleidung. Und wann kommt nun wieder der Schnee für die erste richtige Ausfahrt im Wintergarten?