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Freitag, 1. Januar 2021

Neues Jahr – neues Glück

 
– tss, tss, schon wieder diese Produktplatzierungen

Das neue Jahr braucht neue Bilder. Das weiß doch jeder Kalender. Deshalb fängt schon der Januar mit was Neuem an. Und Kari ist ganz aufgeregt. Denn dieser Januar gehört ihm.

Der Teddy und Co. Kalender für 2021 zeigt ihn im Garten. Er steht da ganz mutig auf dem frischen Schredder-Haufen vom Friederike-Rosen-Hochbeet und hinten ist sogar noch diese riesige, laute und ziemlich eingestaubte Maschine zu sehen, die blitzschnell ganze Bäume in kleine Schnitzel häckseln kann.

Da muss der Schneemann-Hase noch mal blinzeln, bis er endlich das gelbe Blechding im Hintergrund entdeckt. Ihn interessiert viel mehr, dass dies wohl leider schon wieder ein schneefreier Wintermonat wird.

An Schnee kann Kari sich nun gar nicht erinnern. Nur, dass der Garten so viel aufregender war, als diese blöden Papptafeln von den ganzen grünen Baum- und Strauchdingen. Die musste sich der kleine Bär mit Schneeweißchen nämlich drinnen viel zu lange anschauen, als die Maschine draußen den halben Garten zerlegte.

"Aber danach bin ich doch sicher auch in die Maschine geklettert," will Kari wissen. "Mitten durch die scharfen Messer!" Doch daran kann sich zum Glück Schneeweißchen jetzt nicht mehr erinnern ...


Idee: S.Schneider        Vorbereitung: SchneiderHein       Fotos: W.Hein

Hier hat nun endlich auch der Strandkorb von 2009 nach sehr vielen Jahren mal wieder einen kleinen Auftritt im Haus.


Samstag, 24. Februar 2018

Schnitzelwerk



"Und das sind jetzt die tollen Nadelbäume im Garten?" Der kleine Kari guckt entgeistert auf einen Riesenhaufen mit Holzschnitzeln.

Da hat Schneeweißchen ihm noch im Haus so schöne Schautafeln mit frischem Grün, benadelten Zweigen, stolzen Zapfen gezeigt. Und nun im Garten ist alles nur noch Häckselei. Jetzt vermisst er die ganzen Bäume, die hier verschwunden sind – so fünf ungefähr. Dabei kannte er sie vor ein paar Tagen noch nicht einmal. Und da tröstet auch nur wenig, das rundherum noch so viel Grün wuchert.

 Vielleicht hätte Schneeweißchen dem kleinen weißen Bären besser andere Schautafeln gezeigt, als gerade die frisch abgeräumnten Nadelbäume … das wäre dann nicht so ein Bruch gewesen. Doch ehrlicherweise müsste Schneeweißchen dann zugeben, dass sie eigentlich kaum einen Strauch, Busch, Baum oder anderes Grün im Garten beim Namen kennt. Und von den Blumen ist jetzt sowieso kaum etwas zu sehen.

 Der kleine Bär ist so getroffen, dass er sich noch nicht einmal für Technik begeistern kann. Da kann Schneeweißchen auch noch so oft auf den riesigen Schredderkasten zeigen, der mit lautem Getöse dicke Äste zu Kleinholz raspeln kann. Der kann ruhig wieder verschwinden, bevor noch mehr Bäume zu einem großen Haufen Krimkrams verarbeitet werden.

Kari wird ab jetzt hier aufpassen - zusammen mit dem riesigen Blechvogel hinter ihm – das alles wieder dicht, grün und verwunschen wird.


Fotos: W.Hein

Dies ist auch im Bärengarten "Zeitgeschehen", da heute der große Tag ist, an dem der große Schredder in den Garten kommt, um die unhandlichen Hinterlasenschaften von Friederike endlich handlicher zu bekommen. Die umgestürzten Riesen-Bäume, die quer im Garten lagen sind entweder zu 80cm hohen Stammstücken kleingesägt worden, um eine Umrandung für das neue Hochbeet zu bilden oder mit dem Schredder zum Füllmaterial für das Hochbeet zu werden. Im Moment sieht das Ganze allerdings noch wie ein riesiges Schwimmbad für Holzschnitzel aus. Es wird wohl wirklich noch eine lange Zeit dauern, bis Kari wieder einen wildromantischen, grünwuchernden Garten bekommt.



Sonntag, 18. Februar 2018

Kari kommt



Kari kommt zu Schneeweißchen und will wissen, wie dieses neue Zuhause ist.

Die große weiße Bärin lebt hier schon länger und muss hier doch alles in und auswendig kennen. Da gibt es zum Beispiel einen Garten, der im Moment nur ziemlich grau, feucht und etwas Querbeet aussieht.

Da greift Schneeweißchen erst einmal ins Bücherregal und wuchtet eine schwere grüne Pappbox zwischen die beiden.

"Der Garten sieht eigentlich ganz anders aus und hat im Spätsommer auch schöne rote Beeren." Schneeweißchen hat rasch die Kiste geöffnet und zeigt dem Kleinen die wunderschön gezeichneten Tafeln.

"Solche tollen Bäume gibt es alle im Garten?" Der kleine weiße Bär staunt nicht schlecht.

Nun, Schneeweißchen muss einen Moment nachdenken. Diese Bäume gab es alle mal hier im Garten oder beim Nachbarn. Aber nach dem letzten Sturm hat es gerade die Kiefern von ihren Flachwurzeln gerissen. Vielleicht liegen einige nur noch wie ein Riesenmikado flach im Garten …

"Du zeigst mir hier Bäume, die es vielleicht gar nicht mehr gibt?" Kari wundert sich. Warum soll er etwas über Dinge wissen, die schon längst wieder weg sind. Reicht es denn nicht, nur das Jetzt zu kennen?

"Das muss ich nicht haben!" Der weiße Bär hat genug vom staubigen Papier.

"Lass uns lieber nachsehen, was wirklich steht." Kari klettert Schneeweißchen auf die Schulter. "Wir müssen uns doch ein Bild machen." Schneeweißchen schüttelt verwundert den Kopf. Ein Bild hatten sie doch schon schön handlich – hier in der warmen Stube.

Doch der Kleine gibt keine Ruhe: "Los doch, wir sehen uns den Garten in echt an."

Der Garten in echt ist doch etwas unangenehm. So zeigt Schneeweißchen Kari die Bäume hinter Glas. Und da ist es doch ganz klar ein Nachteil, dass die nadeligen Zweige und Beeren nur eine grüngraue Masse in der Ferne sind. Die Zeichnungen haben sie viel schöner gezeigt.

So leicht lässt sich Kari nicht abschütteln. Schneeweißchen hat schon Schuhe an den Pfoten. Und soo blöd ist das Wetter auch nicht. Sie können doch raus in die Natur und ganz dicht ran an die Zweige. Die sind dann sicher auch wieder schön.



Idee: SchneiderHein     Fotos: W.Hein

Kari ist der jüngste Rica-Bär in unserer Riege. Der weiße Bär ist als Geburtstagsgeschenk ins Haus gekommen, da Silke immer noch weiße Bären liebt. So wie vor 19 Jahren Schneeweißchen, die sich Silke direkt vom Bären-Sofa in Detmold gefischt hat, als erste Geburtstags-Rica-Bärin. Sie war die erste Bärin, die wir direkt bei Charles aussuchten, nachdem wir unsere ersten beiden Rica-Bären noch in der Bärenhöhle Hannover gefunden haben. Die beiden weißen Bären betrachten die naturkundlichen Tafeln "Europäische Bäume und Sträucher" aus dem Kronen Verlag Erich Cramer. Früher waren diese fantastischen Sammlungen in vielen Schulen und Universitäten zuhause. Heute findet man die hochwertig mit 6 bis 8 Farben gedruckten Tafeln noch im Antiquariat.


Mittwoch, 31. Dezember 2014

In der Deko verschollen



"Hab ich es doch geahnt!" Santa's Elf hält sich zufrieden den knuffigen Stoff-Tarnstern vor die Brust. Sie sitzen jetzt seit einigen Tagen in der gut geheizten Stube und keiner hat bisher was dagegen gehabt. "Geahnt und natürlich auch gesagt!" bekräftigt der Schellenbär sein Glück. Die Schnoile kann nur nicken, auch die Versorgung mit Katzenfutter ist zwischen diesen Kunstbäumen deutlich besser als draußen im echten Grün.

Rudi, die Geweihmaus, wundert sich ein wenig über diese fast stummen Gestalten, die sich hinter die behaglichen Schurwolltannen ducken und immer nur leise fluchen, wenn diese nachts schwanken und klappern, weil die Großgestalt sich humpelhüpfend im Funzellicht der Lichterketten zur Katzenfutterbar schleichen will. Die kleinere Gestalt versucht dabei, die Glocken an den Schnabelschuhen mit den Pfoten festzuhalten, damit sie bei jedem Schritt nur noch dumpf klackern und nicht silberhell klingen.

Da muss Rudi die beiden wohl mal aufklären, dass es im Haus sowieso mit den Jahren immer unübersichtlicher wird, wer hier nun wuseln, humpeln oder pesen darf. Erst recht, wenn alle Ecken zu Weihnachten noch mit viel zusätzlichem DekoGerümpel aufgestopft werden. Unzählige Engel, Mäuse, Schwarzröcke, Schneemänner, Pinguine und andere Steh-im-Wege rotten sich dann zu mehrwöchigen Festdemos zusammen. Halten dabei Kerzen, Harfen, Posaunen und Sternstäbe in die Luft, um mehr Dauer-Besinnlichkeit zu fordern. Wer da gebeugten Hauptes durchschleicht, fällt viel mehr auf, als wenn er einfach normal herumstolziert. "Wenn das so ist, hole ich mir einen Zimtstern!" Santa's Elf will das Einfach-Laufen gleich ausprobieren. Denn dieses ganze In-Ecken-Verstecken und Hinter-Holzfichten-Hocken macht ganz schön hungrig. Er blinzelt der Schnoile zu: "Und soll ich dir auch einen Snack mitbringen?" Vielleicht gibt es für Miez und Eule an der Futterbar – passend zu den Feiertagen – noch Trockenfutter als festliche Stern-, Tannen- oder Herz-Knusperstücke.


Fotos: W.Hein

Schnoile ist ein philippinisches Hansa Toy, Santa's Elf hat einen glänzenden Knopf im Ohr, Rudi bekam sein Geweih in der Forest-Blue-Factory und Schneeweißchen ist eine weiße Bärin von unserem ersten Besuch in Detmold bei den Rica-Bären.


Dienstag, 26. Februar 2013

Zweierlei ist einerlei



Die Eiskönigin friert. Nur die richtige Königinnentracht reicht wohl nicht. Erst recht nicht eine mit bloßen Armen. Benita bibbert im Schnee und wenig später muss die Winterwelt ohne gekröntes Haupt auskommen. Die Eiskönigin dankt ab und geht ins warme Exil.

Rudi, die Rentiermaus, trägt stolz sein Geweih durch die winterliche Steppe. Sie hält eifrig Ausschau nach anderen Nagern, mit denen die Maus ihre mächtigen Schaufeln kreuzen kann.

Das alte Ren zeigt zwar immer noch gern sein eindrucksvolles Geweih. Aber so eine gehörnte Maus ist doch kein ernstzunehmender Revierrivale. Der Rentierhüter hätte sicher auch etwas dagegen. Samuel steckt immer noch in der stilechten Nordmannkutte. Als bunter Putzlappe hat sich der Bär für die Wanderung in der oberricklinger Tundra prächtig herausgeputzt.

Ein kleines Kitz stöckelt wieder auf eisigen Hufen durch den hohen Schnee. Die einzige Eisblume, die es kennt, klebt an seinem eigenen Hinterteil. Und die langen Stelzen zittern immer noch wie Espenlaub. Warum trägt es eigentlich einen Muff, wenn es dort seine Hufe nicht reinkriegt?

Überall ragen nur noch spindeldürre Stöcker, nackte Zweige und einzelne Gräser aus dem Boden. Die Flächen sind überall so leer und weit. Doch dafür ist es im Garten immer noch ganz schön einsam. Doch hallo! der bunte Lappe hat endlich ein hoffentlich bekanntes Fellknäuel im weiten Garten entdeckt: "Schneeeeweisssscheen ... Schneeeeeweisschen!"

Die weiße Bärin wollte eigentlich nur nachsehen, was die Schneeglöckchen machen. Immer wieder überdeckt der Schnee die zarten grünen Spitzen. Danach will sie nur wieder schnell ins kuschlige Haus. Doch jetzt spitzt sie die runden Puschelohren: Ruft da jemand ihren Namen?

Das Wunder der Technik hat den Weg verloren. Das blaue Blinklicht blinkt jetzt schon die ganze Zeit und dennoch weiß das Navi nicht so ganz genau, wo sie sich befinden. Sie sind im Garten, das ist klar. Aber durch den ganzen Schnee kann man doch keinen Weg finden. Das muss Plümm doch verstehen, so kann doch kein Navi arbeiten.

Die kleine Hasendame kann es nicht mehr hören: "Gib zu, wir haben uns verlaufen." Das Navi findet, 'Verlaufen' ist jetzt etwas übertrieben. Die Schneefrau bleibt dabei: "Wir sollten Hilfe rufen." Also gut: "Schneeweisschen" und lauter "Schneeeeweeisscheeen!"

 Inzwischen ist die weiße Bärin sich sicher, jemand ruft seinen Namen: "Schneeweisssssschen ... Schneeeeeeeweiiisssschen."

Es ist das Navi, das inzwischen voranläuft. Hoffentlich weiß bald jemand wohin. "Schneeeeweiiiisssscheeeen!" Wenn dieser jemand bitte endlich auf seinen Namen hört: "Schneeeweiiisssscheeennn!"

Da steht ein zartes Rehkitz noch immer im Schnee und spitzt die Schnute. Jemand ruft seinen Namen. Doch noch sind die Rufe weit weg und es kann noch niemanden sehen ...

Die Hasendame Bu hört auch die Rufe: "Schneeeeweiiiiisssschen ... Schneeeweiiiiihiiisscheeen." Dann ein Huuhuuuu? oder doch ein Buuhuuu? Wie Hasendame Bu? Nein doch nur "Huuhuuu ... Schneeeeweiiiiisssschen."

Schneeweisschen und Schneeweißchen sind ganz verwirrt. Irgendjemand ruft die ganze Zeit ihren Namen und sie wissen immer noch nicht wer. Wo steckt dieser Schreihals? Sie gehen jeweils ein paar Schritte rückwärts, um einen besseren Überblick zu bekommen. Und noch ein paar Schritte ...

"Schneeeeeweiiiissssschen" Die helle Bärin hält inne. Sie sieht immer noch nichts. Wenn sie jetzt nur noch etwas zurücktritt, kann sie hinter den Busch da hinten schauen.

Noch einen Schritt zurück und einen Huf zurücksetzen, da prallt die Bärin auf ein schlankes Reh, und schon kommt die Große ins Stolpern. Dann fällt sie über das braune Kitz, das plötzlich unter die Füße kommt.

Sie purzeln übereinander und schon ist Schneeweisschen obenauf. Oder Schneeweißchen?

Als sich beide endlich ausgekullert haben, schaut ein braunes Reh der weißen Bärin vorwurfsvoll in die Augen. Hat die Petzeline denn hinten keine Augen im Kopf,wenn sie schon so ein riesiges tapsiges Fellgebirge ist. Es hätte platt sein können wie ein Bettvorleger. Na wohl eher für ein Nachtschränkchen, so winzig klein wie die heranwachsende Hirschkuh ist.

Sie hören immer noch diese "Schneeweisssscheeeen ... Schneeeeeeweisscheeeen." Es kommt aus verschiedenen Ecken des Gartens mit ganz verschiedenen Stimmen. Mehrere Bären können sich da wohl nicht entscheiden. Wen meinen die bloß? Wer immer da ruft, sollte genauer das Ess betonen: Bärin oder Kitz oder beide. Wenn man es nicht weiß, ist es doch einerlei.

Die anderen können gern weiter frieren, Schneeweißchen und Schneeweisschen gehen lieber wieder ins Haus. Das schmale Kitz hat sowieso schon wieder Eisbeine. Hoffentlich ist die Schneezeit bald vorbei, dann nimmt sie lieber modisch bunte, geringelte Strickstulpen für den Sommer. "Warum trägst Du eigentlich einen Muff?" will da die weiße Bärin wissen. "Ach frag besser nicht!"


Fotos: W. Hein

Schneeweisschen ist ein Rehkitz von Eillen Seifert (Teddy-Manufaktur) und Schneeweißchen eine weiße Rica-Bärin mit Beschützerinstinkten. Die Frostbeule Benita ist eine weitere Rica-Bärin aus Detmold. Die Hasendame Bu und Samuel träumen als Hampton Bears wahrscheinlich immer noch vom sonnigen Winter in Australien. Rudi das Mauseren kommt aus Holland von den ForestBlueFactory. Plümm von den Niederländer Tonni Bears könnte dorthin wohl rüberschauen. Denn bei dem Unterwaaserland ist es doch so platt, da hat man sicher alles im Blick. Zum Schluss: Im planlosen Navi-Kostüm steckt Fleckerl, ein Bär aus den Fleckerwald.


Endlich haben auch das Navi und eine Schneefrau den Weg nach Hause gefunden. "Ich habe einen speziellen Herum-Irr-Modus Zweipunktnull, das macht mich auch zum erstklassigen Wegeverlierer" verkündet gerade das um seinen Ruf besorgte Moppelren.


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Schneeweißchen ...


... und Schneeweisschen im Schnee:

Am 12.12.2012 kurz nach 12 klingelte der Postbote und übergab ein kleines Päckchen aus der Teddy-Manufaktur. Nun musste schnell gehandelt werden! Denn trotz warmer Winterverpackung war die Reise mit der Weihnachtspost bestimmt lang und kalt. Und schon bald hüpfte aus der Verpackung das bereits erwartete Schneeweisschen. Auch wenn die zierlichen Glieder noch recht steif von der Reise waren, so blickte das kleine Tierchen sogleich sehnsuchtsvoll nach draußen in den Schnee. Dann bemerkte es einen ganz leichten Luftzug, denn die Tür zum verschneiten Garten war geöffnet. Sogleich lief es ganz aufgeregt los. Blitzschnell durchquerte es den Wohnraum, hüpfte die Treppe hinunter, sprang mit großen Schritten durchs Treppenhaus und landete im Schnee! Ups, der war so einsinkig und tief, dass der kleine Rehbauch plötzlich ganz kalt wurde. Für das Winterwetter war es gut ausgestattet mit Mütze, Muff und Decke. Aber für den Bauch ...

Doch da Schneeweißchen sich sofort ihren Mantel griff und dem Rehlein nach draußen gefolgt war, konnte es das Tierchen aus den Tiefen der weißen Pracht befreien. Sie suchten sich einen Platz, der weniger tief verschneit war. Dafür kamen nun von oben ganz viele Schneeflöckchen und tanzten ihnen auf der Nase rum. 

So beschlossen sie schon bald ins Haus zurückzukehren und sich lieber an der Heizung aufzuwärmen. Aber das wird bestimmt noch weitere Ausflüge mit Schneeweißchen & Schneeweisschen im Schnee geben ...

Fotos: S.Schneider


Schneeweißchen ist eine unserer ersten Rica-Bärinnen, die wir auf dem Bärensofa in Detmold im Februar 2000 gesehen und sofort mitgenommen haben. Das kleine Schneeweisschen mit Mütze, Muff und Decke hat Eileen Seifert entworfen, Leben eingehaucht und Anfang Dezember auf ihren Blog 'Teddy-Manufaktur' gestellt ...


Samstag, 10. November 2012

Der Gartenmarkt ist geöffnet



Lisa packt Kaninchen in die Kapuze und geht im Garten einkaufen. Schneeweißchen hat dort einen Marktstand mit Wurst, Brot, Obst und Gemüse aufgebaut. Die weiße Bärin wiegt gerade einen Drahtkorb mit Birnen ab und überlegt ob man das Metallding wirklich dabei mitrechnet. Aber sonst kullern die Früchte immer weg.

Lisa kann sich noch immer nicht entscheiden, was die kleine Bärin ins Einkaufsnetz stopfen will, da kommt Lena hinzu. Das Lamm studiert die sorgfältig von Schneeweißchen geschriebene Tafel. "Da steht kein Gras drauf." Das Schaf liest langsam noch mal das ganze Angebot: "Noch nicht einmal Heu!" ... "Habe ich auch nicht," die weiße Kaufbärin kann doch nicht alles in Kasten und Kisten packen.

"Dafür habe ich frische Pilze," stolz zeigt die Gartenhändlerin auf dem Tresen die Auslage. "Ich weiß nicht," Lisa rümpft die Bärenschnauze. "Es soll da auch ganz giftige geben." Schneeweißchen kann es nicht fassen: "Die verkaufe ich nicht!" Wenn ihre Kunden abnippeln, kann sie an die doch nichts mehr losschlagen. Aber Pilze gehen heute dennoch nicht. "Ich wollte ja eigentlich Gras."

Endlich ziehen die Kunden doch noch glücklich ab. Lena hat mit langen Lauchstangen endlich etwas Grünes gefunden und Lisa hat dicke Möhren für Kaninchen mitgenommen. Die sind genauso groß wie das kleine Kuscheltier und werden wahrscheinlich Monate reichen: Jeden Tag Karottensalat, Rübchensorbet, Wurzelgemüse, Rüblisuppe, Mohrübenkuchen, Gelbrübensaft und Möhrenkompott. 

Schneeweißchen blickt den beiden noch lange nach. Denn plötzlich ist es sehr ruhig im Garten. Das waren jetzt die einzigen Kunden. Vielleicht heißt es ja deswegen Einzelhandel.


Idee: S.Schneider, Foto: W.Hein


Jetzt ist tatsächlich schon Weihnachten! Denn den kleinen Marktstand in Bärengröße haben wir vor einigen Tagen bei Ebay entdeckt. Eigentlich ist dieser Stand ein Werbe-Kleinmöbel der Firma Villeroy & Boch, mit dem in den Geschäften die Weihnachtsdeko-Kollektionen präsentiert werden sollen. Aber kleine Teddybären können so etwas auch sehr gut gebrauchen. Und als ich meiner Mutter am Telefon von diesem Marktstand vorschwärmte, hieß es sofort: 'Den bekommt ihr von mir zu Weihnachten!' Aber trotzdem dürfen wir nun schon Fotos damit machen. Und vielleicht entsteht daraus in der Adventszeit sogar ein Mini-Weihnachtsmarkt, wenn der Kaufmannsladen noch einen kleinen Verkaufs-Thresen erhält, und das Karussell der Kuscheltiere rechtzeitig aus dem Außenlager geholt wird ...