Donnerstag, 31. Dezember 2020

Gut abgehangen


– Ob wir wollen oder nicht: es gibt hier Produktplatzierungen –

"Das sind ja alles olle Kamellen!" Der weltbeste Bär von diesem und jenem ist wirklich entrüstet. Diese Kalender sind ja alle schon längst abgelaufen.

"Das heißt wohl eher gut abgehangen," stellt Lisa fest. Die kleine Bärin schaut sich mit Kaninchen genauer die Auslage vom Marktstand an. "Der hier ist mit 2021 noch ganz frisch. Da sind die Tage noch nicht abgelebt."

Dennoch wollen die beiden heute erst einmal das alte Jahr loswerden. Um das neue Jahr kümmern sie sich ab morgen. Dann brauchen sie vielleicht auch einen Kalender dafür.

"Psst, wir verschwinden, bevor jemand kommt." Sie kennen den Marktstand von Schneeweißchen nur zu gut. Wenn die weiße Bärin jetzt hier wäre, müssten sie wahrscheinlich ein ganzes Jahrzehnt aufkaufen.

Auch Nelleke und die kleine weiße Maus erinnern sich gut. Hier sind tatsächlich alle Bärenkalender von 2012 bis 2021 versammelt. 2013 waren die beiden sogar auf dem Titel und so einige Monatsblätter haben sie mit ihren tolldreisten Abenteuern gefüllt. Die kleine weiße Maus überlegt gerade, ob das nicht eine Zeitreise in die Vergangenheit wert wäre.

Nur Antonetta weiß als das Kalendergörl von 2018, was all' diesen Kalendern fehlt: "Viel zu wenig Rättin!"


Wir hätten es 2011 selbst nicht geglaubt, als die erste Anfrage des Kawohl-Verlags uns erreichte, sodass aus den Bildern für den Bären-Blog ein Kalender entstehen sollte. Nun liegt für 2021 die zehnte Ausgabe mit Anna und Marie auf dem Titel vor. Wieder in den drei Größen als Wand-, Postkarten- und Aufkleber-Kalender, wobei die mittlere Größe nicht nur bei uns der Favorit ist. Und Antonetta kann noch so viel grummeln – die Motivauswahl kommt von den lieben Menschen im Kawohl-Verlag. Die auch für die passenden Sprüche und Weisheiten sorgen, die bei so vielen Kalenderfreund*innen so gut ankommen.

Idee: S. Schneider    Vorbereitung: SchneiderHein    Fotos: W. Hein


Samstag, 26. Dezember 2020

Die Wald-Weihnacht


Festtage sind Freßtage. Die kleinen Mäuse hätten auch fett auf dem Sofa bleiben können bis es wieder Zeit wird über die Keksteller herzufallen. Aber sie haben heute noch einen Plan. So brechen sie schwer beladen zu einem Waldspaziergang auf.

Sie haben die Rucksäcke gepackt und die Bollerwagen beladen. Leider ist die weiße Weihnacht mal wieder ein Werbemärchen geblieben. Denn mit Schlitten würden sie sicher schneller vorankommen. Doch endlich erreichen die Mäuse die Lichtung im Wald. Die mit dem markanten Nadelbaum in der Mitte.

Pretty schmückt noch schnell den Baum. Strom für eine Lichterkette haben sie leider nicht, und Kerzen würde sofort der Wind ausblasen. Außerdem wird der Wald jedes Jahr trockener. Am Ende würde ein Funkenflug die ganze Idylle abfackeln.

Die Mädchen sagen, wo es lang geht oder besser wo es sich lang legt. Und die Jungs wuchten die Bollerwagen. Alles auf einen Haufen kippen gilt nicht. Alles will sauber gelegt sein, damit aus dem Obst und Gemüse ein leckeres Buffet wird: "Das Auge isst mit!" 

Endlich sind die Rucksäcke geleert und das ganzen bunten Gaben hübsch angerichtet. Das hat viel länger gedauert, als die beiden Jungs erwartet hatten. Inzwischen knurrt der kleine Mausemagen. Aber Naschen dürfen sie hier nichts! Das würde doch das schöne Bild zerstören. Jetzt können sie alle nach Hause eilen – zu heißem Kakao und den noch reich gefüllten Weihnachtstellern mit Lebkuchenherz, Spekulatius und Dominostein.

Kaum sind die Mäuse davon, kommen die Tiere des Waldes

Oder was bei uns so ein Waldbewohner sein soll ...
 
Idee: S.Schneider   Szenerie und Text: SchneiderHein   Fotos: W.Hein

Diese Idee wurde inspiriert von der 'Waldweihnacht' auf dem Blog 'Frau Frieda' und dem 'Julfest im Wald' sowie 'Am Wendepunkt der Dunkelheit' auf 'Maschas Buch'. Eine besondere Weihnachts-Tradition, um den Waldbewohnern an einem ganz bestimmten Platz einen Gabentisch zu decken. Nur leider wurde die kleine Kiefer in diesem Jahr einiger ihrer Zweige beraubt. Und der andere Ort - an dem die Zeremonie schon fast 30 Jahre stattfand - ist nun nahezu kahl und leer ...

Aber da in unserem kleinen Wäldchen die Welt noch in Ordnung ist, schicken wir diesen Post zur Linkparty 'Winterglück' zum Blog 'Ein Fachwerkhaus im Grünen'.


Donnerstag, 24. Dezember 2020

Wenn das helle Glöckchen erklingt

Die kleinen Mäusekinder mussten ziemlich lange und aufgeregt in der Küche auf den harten Stühlen warten. Nur einen winzigen Spalt breit konnten sich zwei der Mausemädchen die Tür zum Weihnachtszimmer öffen. Doch durch den Spalt war leider nicht der bunt geschmückte Baum mit all' seinen Geschenken zu sehen.

Doch als das Weihnachtsglöckchen erklang, und sich die Tür zum Raum dann endlich öffnete, stürmten alle begeistert sogleich zum Baum und den Geschenken ...

Szenenaufbau und Text: S.Schneider  Foto: W.Hein

In dieser ersten Weihnachtsnacht erfüllte mir Wolfgang dann doch noch meinen zweiten Weihnachtstraum: Als er endlich nach Mitternacht erschöpft und müde nach Hause kam, fotografierte er mir trotzdem noch schnell den bunten Baum. Und als ich am frühen Morgen erwachte, lag ein Stick mit diesem bearbeiten Foto für mich zum Posten bereit. Jetzt beginnt auch bei uns endlich die besinnliche und gemütlichere Weihnachtszeit ...


Wir warten aufs Christkind ...

 

Alle Jahre wieder ist die gute Stube an Heiligabend plötzlich gesperrt. Hinter der Tür rumpelt und pumpelt es, doch alle müssen in der Küche noch lange warten. Zwar gibt es schon einige Tassen mit würzigem Tee und dazu auch ein paar der selbstgebackenen Kekse, aber bis endlich das helle Glöckchen im Weihnachtszimmer erklingt, bleibt die schwere Tür eigentlich zu ...

Idee, Grundaufbau und Text: S.Schneider  Foto und ausschmückende Details: W.Hein

Bevor Wolfgang heute Mittag seinen Arbeitstag antrat, erfüllte er mir noch schnell einen ganz besonderen Weihnachtswunsch: Denn diese alte Gottschalk-Puppenstube steht nun fast seit einem Jahr noch immer ungenutzt bei uns rum. Eigentlich hätte sie schon längst im Lager verschwinden können. Doch als ich wenig später die dazu passende alte Küche in vergilbten Bonbonfarben entdeckte, träumte ich von einem mit Mäusen belebten Foto. Heute früh war es dann endlich so weit. Und jetzt hat auch das in die Jahre gekommene, und bereits stark durchlöcherte Geschirrhandtuch aus der Küche von Wolfgangs Mutter seinen Platz gefunden. Denn als Gardine machen die intakten Reste hier noch eine gute Figur.


Dienstag, 22. Dezember 2020

Besser als…

… das berühmte Pfeifen im Walde ist immer noch ein Chor zur Vorweihnachtszeit:

Die kleine weiße Maus hat zum gemeinsamen Weihnachtsliedersingen im Freien geladen. Aber irgendwie stören alle die Masken. Maus hört mit all' den Abständen kaum noch was die Nachbarin singt. Und der blöde Wind hat schon längst alle Notenblätter durcheinander gewirbelt.

Idee und Bühne: S.Schneider   Foto und Text: W.Hein

Auf besonderen Wunsch gibt es hier nur dieses eine Foto. Dabei haben die Mäuse diesmal sogar die gleichen Noten. Und es hätte besser laufen können als beim letzten Freiluft-Konzert. 

Zur Sicherheit noch der Hinweis: Für das Bühnenbild wurde keinem noch lebenden Buchsbaum Schaden zugefügt. Die Zweige waren schon kahl und vertrocknet durch den Schädlingsbefall der gefräßigen Raupen des Buchsbaumzünslers im letzten Sommer. Doch zum Glück schlägt er stellenweise jetzt sogar wieder aus ...