Freitag, 31. Dezember 2010
Einstand
Montag, 27. Dezember 2010
Das Duell am Schneesee
Old Rotenklotte hat den Stetson tief ins Gesicht gezogen,
bevor er in den Schnee gestapft ist. Im Sommer war er
noch Big Al gewesen, aber nachdem er mehrfach den
nassen Tod gestorben war, hatte sich der Bär einen neuen
Namen ausgedacht. Auch jetzt wird er mit seinen schuss-
bereiten Wasserpistolen keinem Duell aus dem Weg
gehen. Als Rosalie sah, wie der große Bär wieder seinen
Westernhut aufgesetzt hat, hat sie schnell ihren Colt
gegriffen und ist hinterher gestürmt. Damit sie diesmal
nicht wieder erst ankommt, wenn er gerade schon
wieder erschossen wird.
Steiffbär, bei dem sich im Laufe der Jahre ein 'r'
eingeschummelt hat ...
Samstag, 25. Dezember 2010
Weihnachten ...
Freitag, 24. Dezember 2010
Das Rollerschaf
Das ist wieder ein Heimrennen. Heute saust Lena mit dem Roller
über das glatte Parkett. Der neue Holzrenner ist rechtzeitig zu
Weihnachten angekommen, so dass das Lamm schon mal trocken
üben kann. Denn draußen ist es nasskalt bis eisig und sicher wäre
die Schnucke gleich in der nächsten - Ohweh! - Schneewehe
verschwunden. Wahrscheinlich gibt es dafür die roten Fähnchen
an Kinderfahrzeugen ... damit die Lawinenhunde die Kleinen
schneller finden.
und Linus bekommen - aber das dritte Ebay-Stück hat es nicht
in den Versand geschafft. Stattdessen gibt es jetzt diesen
Holzroller, den das Lamm mit kräftigen Tritten voran treibt.
Dazwischen führt Marie ihre Nachziekatze aus, so dass Lena auf-
passen muss, dass sie sich nicht in der roten Schnur verheddert.
Schnucken auf den Deichkuppen immer wieder Touristen-
gruppen mit angeleinten Großhunden ausweichen müssen.
Wenn Marie wenigstens die Vorfahrtsregeln beachten würde!
Lena übt am Meisten Ausweichen, Umschiffen und Kehrtwenden.
Bei den Kuschelbären geht es da viel gemütlicher zu ...
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Nachgeschaut
den alten Leinenanzug mit dem sie von den Valdorf Bears
gekommen ist. Der Saucy Bear Hoshi hat dagegen inzwischen
eine wetterfeste Ausstattung von H&M und C&A bekommen.
Winter lohnt sich nicht ...
Weihnachtsdeko. Überall diese glatte kalte Kugeln,
wo man als kleines Flugwesen ständig aufpassen muss,
um nicht abzurutschen. Mit flinkem Flügelschlagen setzt
sich Pummel wieder auf die Spitze der grünen Glaskugel.
Im Winter gibt es scheinbar auch nur stacheliges oder
trockenes Grünzeug. Das ist nichts für blumenselige
Mause-Elfen. Da können sie doch gleich in den kuschligen
Wattehöhlen bleiben, wo sie bis jetzt ihren Winterschlaf
gehalten haben. Prummel hat schließlich gerade schon
gegähnt und auch Purzel ist noch ein wenig schlaftrunken
durch den Raum gebrumselt.
Samstag, 28. August 2010
Der Nachzügler
auf seinem Koffer. Ein großes Werk ist getan. Und ein schweres
dazu. Denn der weltbeste Verreiser ist bereit.
mit dem 'Als-ob-Urlaub'. Deshalb hat er doch den großen
orangenen Koffer bis obenhin vollgepackt. Er hat sogar gewartet,
bis kein anderer Bär geguckt hat, als er die Geheim-Dose aus dem
Heimlich-Versteck geholt hat. Die hat er jetzt unter dem grünen
Aufblas-Krokodil tief im Rollkoffer verborgen.
Plötzlich steht Anna vor dem allergrößten Kofferfüller und
schlechtesten Wartebären der Welt: "Linus, was machst Du hier?"
"Ich habe den Koffer gestopft. Für die rasante Riesen-Reise!"
Die große Bärin schüttelt den Kopf: "Es gibt in diesen Wochen
keinen Urlaub. Wir fahren nicht weg."
Linus ist richtig muffig und ganz schwer sauer. Er will doch
unbedingt fahren. Auf dem Koffer. Der hat sogar zwei Griffe zum
Festhalten. Und wenn die Fahrt für ein Rollgepäck zu weit ist ...
dann könnte er ja auf den Wegen zu Überschalljets, Ozeanriesen
oder vollklimatisierten Reisebussen - oder was man sonst noch
für so große Reisen braucht - auf ihm reiten.
Auf dem Koffer reiten kann der Linus jetzt doch. Aber nur
auf dem Weg zurück. Anna zieht den missmutigen Bären wieder
ins Haus. Sie fragt sich, wie es der kleine Nachzügler geschafft
hat, den Plastikkasten so schwer bekommen. Hat er den Koffer
erst hier draußen gepackt?
Der weltbeste Kofferreiter denkt unterwegs angestrengt nach.
Lohnt es sich denn überhaupt den Koffer wieder auszupacken?
Vielleicht kommt plötzlich doch der Urlaub und dann sollte er
bereit sein. Aber wenn er inzwischen etwas von den Dingen
braucht? Sicher kauft Anna nicht alles zweimal. Und vieles kann
man nicht einfach kaufen. Aber das meiste benötigen weltbeste
Entdecker fast jeden Tag. Und wie bekommt er jetzt die
Geheim-Dose wieder ins Heimlich-Versteck? ...
Fotos: W.Hein
Samstag, 7. August 2010
Drei Packen weniger zwei Packen ist . . .
Während andere Bären zuhause mit ihren Freunden
im Pool planschten, das Schaf Schmusibu an den See
und später mit ihrem Schatz Blöki in die Bärge fuhr,
erlebten Spiky und Paulinchen ein großes Bullitreffen.
Unsere Bären können nur von vergangenen Urlaubs-
erlebnissen aus dem Sommer 2002 und 2004 träumen!
Aber als nun plötzlich so ein witziger kleiner Koffer
mit fußballspielenden Pinguinen auf dem Steg stand,
da war Lisa ganz schnell bereit. Denn Kofferpacken
kann Lisa ganz schnell und ganz viel ...
"Lisaaaaa!" Anna kennt die rosa Shirts und geblümten
Hemdchen nur zu genau. Sie hat sie gerade frisch
gewaschen und sauber gefaltet in den Schrank gelegt.
Jetzt steht die große Bärin entgeistert vor der Kleiderspur,
die mitten in den Garten führt.
voll zu tun. Sie hat einfach alles gegriffen, was sie im
Schrank gefunden hat. Dazu noch Spielzeug und natürlich
Kaninchen. Dann ist sie los gestürmt.
Bärentatzen dann immer kleiner geworden. Stück für Stück
ist einfach weg gerutscht. Doch darum kann sich die
kleine Bärin nicht auch noch kümmern . . . Menno und jetzt
schimpft hinten die Anna.
Lisa hat keine Zeit, weil die Jungs gerade einen Koffer
ausprobieren. Lausebär und Howard haben den neuen Trolley
in den Garten gezogen, um auf dem Steg das Fahrverhalten
zu testen. Nach der Straßenlage sind jetzt die Beladungs-
möglichkeiten dran. Denn so ein Koffer soll ja nicht auf der
Anfahrt zusammenbrechen. Dann steht man plötzlich mitten
im Getümmel und hat nur noch Chaos . . .
Chaos haben Lausebär und Howard schon jetzt. Denn Lisa
macht sofort den Praxistest beim Kofferfüllen. Ruckzuck
hat sie den blauen Innenraum mit meist pinken Shirts und
Spielzeug gefüllt. Eigentlich fehlt ja noch so viel - und das
Rollending mit Henkel ist ja schon fast voll.
Die kleine Bärin ist aber erst recht entrüstet, als ihr die beiden
Jungs noch sagen müssen, dass es nur so ein Als-ob-Packen ist.
"Waaaaaas? Wir fahren gar nicht in die Ferien?" Lisa hat sich
so beeilt. "Das ist gemein! Alle anderen sind doch auch weg!"
Wenn die Jungs schon für den Urlaub üben, können
sie auch gleich den Bollerwagen mitnehmen. Anna kommt
mit Marie und Raffraff über den Steg. Marie muss sich
gut festhalten, weil sie oben auf dem Koffer den besten
Blick haben will.
"Ich muss nur noch mal ins Haus." Plötzlich steht der weltbeste
Entdecker vor ihnen. Linus hat für die große Gartenexpedition
die Sammelbüchse, Taschenlampe, Lupe, Schnur, Gummibänder,
eine Büroklammer und . . . noch mindestens zwölf andere ganz
wichtige Entdeckerdinge dabei. Aber für einen Urlaub ist das
noch viel zu wenig. Deshalb muss der Bärenjunge unbedingt
seine Kramschublade ausräumen und die Dose aus dem Geheim-
versteck mitnehmen. Bei einem Abenteuer will er für alles
- wirklich alles - gerüstet sein.
Die kleinen Bären sind bereit: "Wir können in die Ferien!"
"Wo ist denn dieses Bad Meingarten?" "Menno!" "Hier kennen
wir doch schon alles." "Biiiiiiitte!" "Wir sind auch ganz brav."
Aber die Großen lassen sich nicht weich machen oder
schlapp klopfen. Sie wollen nur so 'Quasi-Verreisen'.
Und die Jungs wollen noch einen anderen Koffer besorgen.
"Kwaahasi-waas?" "Böh! Nur testen . . . wofür denn bloß?"
Ein Bärenurlaub ist nicht nur für kleine Bären ein großer Traum.
Schon seit Jahren wollen wir mit Bären-Sack-und-Pack nach Amrum,
damit alle zusammen Strandurlaub mit Hüttenbau an der See machen.
Und wie man sieht, wird es eine Menge Bärenzeug. Aber bis jetzt
kommt uns jedes Jahr das Leben dazwischen, und wir fragen uns
langsam, ob man mit einem Rollator auch über den breiten Strand
am Kniepsand kommt?
Fotos: W.Hein
Sonntag, 20. Juni 2010
Yippie Yippie Yeahhh!
Aber er kann Little Muck nicht überraschen. Der zieht
mindestens genauso schnell wie der große Revolverbär ...
... schon gibt der kurze Kuhjunge die ersten
gezielten Nassgeschosse ab: "Friss Wasser, Fremder!"
Auch Madengesicht hat das feuchte Feuer eröffnet.
Ein Wasserstrahl nach dem anderen schießt aus beiden Läufen.
Der Pistolero ist getroffen. "Arrgh!" Er wirft die Pfoten hoch
und der lange Fall des Helden beginnt. "Uähhargl." Er taumelt.
"Ich sterbe."
Heute ist nicht sein Tag ... oder doch? Langsam dreht er sich
im Fallen und versucht die zweite Pistole über Kopf auf die
beiden Gegner zu richten ...
Ein echter Revolverheld gibt nicht auf. Er stöhnt und
ächzt ... aber er feuert sich am Boden wälzend Salve auf
Salve aus allen Rohren. Auch wenn er schon tödlich
verwundet ist und "Argghlm" kaum noch zielen kann.
"Fremder, du bist erledigt!" Die beiden Gegner haben Alex
ordentlich nass gemacht. Nach einer letzten Salve haben sie
das Feuer eingestellt, um keine Munition zu verschwenden:
"Big Al, das ist der nasse Tod!"
"Noch nicht ganz," ächzt der schwer getroffene Bär. "Ich bin
vielleicht tödlich verwundet ... Humpf ... aber noch mit letzten
Bärenkräften kann ich euch doch noch erschießen." Er hebt
ein letztes Mal die Pistolen ...
"Vergiss es!" Little Muck setzt eine letzte Salve auf den noch
schnaufenden und sich krümmenden Cowboy. "Du bist tot! Mausetot!
Und wir haben gewonnen!" "Aber wenn ich nur scheintot bin, weil
ich einen indianischen Wundertrank geschluckt habe," versucht
die Fast-Wasserleiche ihre Lage zu verbessern. Ein letzter Schuss
von unten trifft den grauen Fusselbären. "Das gilt nicht! Tot
ist tot!" Die beiden Duellsieger wollen nicht mit sich reden
lassen und ziehen ab.
Zurück bleibt ein niedergestreckter Alex, der überlegt, ob es
sich lohnt, weiter zu stöhnen, wenn keiner zuhört. Er könnte
ja auch ganz leise abnippeln - obwohl das jetzt so allein
ziemlich langweilig ist.
Plötzlich ist Rosalie doch da. Die kleine Bärin beugt sich über den
noch leise wimmernden Scharfschützen. "Ich sterbe," murmelt
Big Al. "Little Muck und Madengesicht waren die Schufte." Und
nach einer Pause für ein mattes Stöhnen: "Begrab mein Herz an
der Biegung zum Blechwasser." "Blechwasser?" "Na, am Aluteich."
Das Kuhmädchen hat sich verspätet, weil es nicht wusste,
wohin mit der Waffe. Ihre Umhängetasche sollte unbedingt mit.
Aber da passt das bunte Ungetüm nicht rein. Also ist sie mit
der Wasserpistole in der Pfote in den Garten gestürmt. Und
jetzt haben die anderen ohne sie angefangen und Alex ist
schon tot. So was Ungerechtes!
Doch Big Al ist eigentlich nur so ein bisschen tot und das Duell
hätte er sicher noch gewonnen, wenn die beiden gewartet
hätten, bis er wirklich seinen letzten Schuss abgegeben hätte.
Aber Rosalie könnte ihn doch jetzt rächen. Und er könnte als
ein Geist wiederauferstehen und mitkommen. Das Pistolen-
mädchen und der geheimnisvolle Rächer der reitenden Wasser-
leichen ziehen dann gemeinsam durch die weite Prärie...
"Du bist blöd! Lässt dich einfach abknallen, ohne zu warten!"
Die kleine Bärin erschießt den wiederauferstandenen Geist
des Revolverhelden gleich noch einmal mit einem satten
Treffer mitten ins Gesicht. "Ich spiel nicht mehr mit."
Und der Rächer der toten Cowboys bleibt getroffen
liegen. Das hat gesessen und jetzt ist es wohl
wirklich vorbei.
Die kleine Bärin stapft gleich wieder zurück ins Haus.
Dem voreiligen Kugelfang hat sie es aber gegeben. Und
wenn es jetzt hier nichts mehr einzunässen gibt, kann sie
die Wasserpistole auch als zielgenaue Blumenspritze
benutzen.
Also eigentlich hat sich Alex den Wilden Westen viel aufregender
vorgestellt. Wenn man nur zweimal schnell erschossen wird
und dann im Sterben kein Held sein darf ... dann kann er auch
liegen bleiben, während die Sonne die Wunden trocknet.
Tief im Garten sind dagegen die Indianer immer noch
auf dem Kriegspfad. Auch wenn der auf der Betonprärie
gerade nicht zu sehen ist.
Worauf hat sich der namenlose Hase da nur eingelassen.
Als Der-nicht-viel-spricht ist er zum Indianer geworden,
bevor er leise Einspruch erheben konnte. Wegen der
Ohren, die wie Federn aussehen. Und dann haben sie
ihm noch eine Wasserpistole in die Pfote gedrückt,
damit er die bleichen Bären bekämpfen kann.
Die andere Hälfte seines Stammes erklärt gerade einem
naseweisen Mausejungen, wie man richtig so ein Kriegsbeil
ausgräbt, auch wenn man nur eine Wasserpistole hat.
Auf dem Kriegspfad schleicht man durch das unwegsame
Gebüsch und sagt dabei so wichtige Sätze wie: "Lange Zeit
wir nicht gesehen den bleichen Bären." Und: "Unser Spitzzelt
ich werde ausstatten mit ihren Fellen. Das wir ziehen über
ihren Kopf." Auf jeden Fall sagt ein Langohrindianer am
Ende immer: "Hugh, ich habe gesprochen."
"Meine Schwester sagt aber, man muss Bärenfelle erst
platt machen und kann sie dann erst vierteln," bemerkt
der vorlaute Indianerlehrling. Doch "Psst!" dann müssen
beide schweigen, damit sie rechtzeitig hören können, ob
ein Stahlross heran donnert. Oder gerade eine riesige Herde
mit Bisonbüffeln durchgeht. "Hier im Garten!?" "Psst!" Oder
ob sich nur die ahnungslosen Cowboys lärmend nähern.
Auch die beiden Bleichbären sind inzwischen am großen
Metallwasser angekommen: Keine Spur von den Langohren.
Aber diese wilden Hasen verstehen es natürlich mit der
grünen Hölle zu verschmelzen. Little Muck und Madengesicht
werden auf der Hut sein müssen.
"Hahah! Ich hab euch abgespritzt!" jubelt das Langohr und
reißt als Sieger beide Pfoten hoch.
toller Schütze. Das kann man so natürlich nicht sehen...
einen Malkasten mit Wasserfarben," überlegt der Langohrindianer.
"Die sieht man doch erst, wenn sie trocknen." Die Cowboys sind
noch nicht überzeugt. "Dann sollten wir Dosen mit Sprühsahne
nehmen," schlägt der Löffelträger vor. "Die haben zwar eine
kürzere Reichweite, aber Treffer sieht man sofort." Vielleicht
kann man ja den Alex einkaufen schicken, wenn der sowieso
so faul auf dem Steg in der Sonne liegt ...
Fotos W.Hein
kleine Muck von Anja Fohmann hat das Licht der
Welt vielleicht sogar damals weit im Osten erblickt.
Und Madengesicht heißt eigentlich Herr Maderheim,
Mitbewohner mitgebrachte, der plötzlich aus seinem
Schafwolle-Kopf hervorschaute. Der graue Bär ist
dann gleich für ein paar Tage in die Tiefkühltruhe
gekommen. Und seit diesem Weltraumprogramm
erinnert nur noch der Name an diesen Einstand.