Freitag, 24. Februar 2012

Lisa versteht nicht, warum ...


Lisa mag Puzzle, aber den Linus, den mag sie nicht!
Der hat immer noch sein Zorro-Kostüm an, verteilt
überall Konfetti im Haus und will jetzt sogar mit
dem Degen die kleinen Bilderstückchen aufspießen.

Hoffentlich hat Linus beim Peitsche knallen nicht
ein paar Steinchen von Lisa unters Bett befördert.

Kaninchen oben auf dem Mast ist schon fertig,
aber sie selbst fehlt doch noch auf dem Bild
in der Strandhütte vom
Amrum-Urlaub 2002!

'Aber vielleicht,' sagt Lisa zu Kaninchen' mag der
Teddy Moritz nur keine Puzzle, weil er kein Foto
von sich selbst puzzeln kann ...'

Fotos: S.Schneider


Dienstag, 21. Februar 2012

Kamelle! Nicht Kamille ...



Heute steht der Fernseher im Zeichen des Zorro. Der Rosenmontag muss umziehen und kann sich nicht entscheiden, ob er in Mainz, Köln oder Düsseldorf wohnen will. Und er hat offensichtlich ganz viel Gepäck, weil er überall Umzugswagen bestellt hat, die jetzt hin und her durch die vollgepropften Straßen fahren. Aber Linus passt als maskierter Rächer auf, dass das ganze Karnevalsgeziehe und Faschingsgezerre auch ja hinter der Matschscheibe bleibt.

Doch dieses ständige Geschmeiße von Bolschen, Luftschlangen, Konfetti finden kleine Bären viel zu gut, als dass es nur in der Glotzkiste bleiben sollte. Also hat auch der Zorro inzwischen so einiges Wurfmaterial um sich herum verteilt. Die Luftschlangen sind zwar nur knitterige, zerknüllte Geschenkbänderreste, zu kurz für ganze Geschenke. Und das Konfetti kommt in weißer Tarnfarbe aus dem Locher. Doch Linus hat schon ganz viele Kamellen gesammelt. Dafür har er extra seine Plastikeimer geholt, die er eigentlich für fischiges Pinguinfutter aufgehoben hatte. Aber da ist jetzt immer noch nach oben Luft in den Schleckerkram-Sammlungen.

Howard bereitet den nächsten Papierschnipselregen vor. Der Große hilft dem kleinen Bären, die richtigen Faschingsgefühle zu bekommen. Und dazu gehört, ordentlich viel Zeugs umher zu werfen und dabei noch mehr Unordnung zu machen. Das gefällt Howard am Karneval bis jetzt am Besten. Dagegen hat er das Verkleiden dem kleinen Bären überlassen. Er hat ihm zwar beim Bau von Mantel und Degen geholfen. Aber dann festgestellt, er selbst gehe als ganz gemeiner Straßenbär ...

Howard nuschelt noch ein hastiges "Helau", dann lässt er wieder Papier auf Zorro regnen. Doch der versucht mit seinem Schnippeldegen die Luft zu schneiden. Und dabei die kleinen Papierkreise zu treffen. Dennoch verheddern sich die Meisten im Wuschelpelz des dunklen Rächers. Der mosert von unten: "Ich will Drops und keine Felldeko!" Und spuckt danach einen dieser blöden Papierknüsel wieder aus. Pfrptt! Ppmmpt! Bäh!

Im Fernsehen irrt wieder so ein bunter Umzugswagen irgendwo durch die Städte. Und ein kleiner Bär hat ein Auge darauf, dass er auch all' diese Wagen sieht, die ständig versuchen, an Gewicht zu verlieren. Wahrscheinlich wollen sie, wenn der Umzug endlich ankommt, nicht mehr so lange ausladen. Die heiteren Möbelpacker auf den Wagen sehen ja auch nicht so aus, als wenn sie dann noch schwer schuften wollten. Da können die Zuschauer und die Straßenkehrer schon mal mithelfen, den werfbaren Kram umzuverteilen. Aber Zorro behält das jetzt genau im Blick. Und daran hindert ihn auch nicht ein weiterer Konfetti-Nieselschauer.

Danach schaut der Beschützer der Leckermäuler und Naschkatzen sich genauer seine Bonbonbeute an. "Das sind ja alles Hustenverhinderer und Rachenschoner!" Howard murmelt etwas von Wurfverpackung und dünnen Vorräten. Man könne doch keine Nougatcreme oder Marmelade werfen. Linus hat inzwischen alle Eimer ausgekippt und wühlt im australischem Koalafutter, in hochalpinen Bergkräutern und versafteter Latschenkiefer.

Der kleine Bär ist entäuscht: "Ich wollte diese tollen Kamellen! Und keine olle Kamillen!" Pah! Hustenbonbons sind doch voll eklig und schmecken ganz krautig. Vielleicht mag ja Lisa solche Gesundheitsbolschen. Linus will echten Süßkram. Wenn der jetzt nicht endlich durchs Zimmer fliegt, können sich einige vor der Rache des Zorro schon mal in Acht nehmen. Und in Neun auch!

Fotos: W.Hein
Idee: S.Schneider


Montag, 20. Februar 2012

Zeit für Zorro



Hier kommt der ruchlose Rächer der wilden Witwen und waidwunden Waisen! Linus hat sich mächtig maskiert als Zorro. Schon zu Weihnachten hat er die Maske aus einem Geschenk gezogen. Und dann hat er vom Umzug zum Rosenmontag gehört. Umgezogen ist er. Wo ist nun dieser Rosenmontag? Nun die Rosen sind noch im Garten ... obwohl Zorro bleibt lieber im Haus, denn die pieksigen Rosenranken zerfetzen höchstens seinen schwarzen Umhang.

"Hahah! Ich bin der Beschützer der Beerbten und Bärbeißigen und auch der Bärlauchigen!" Linus fuchtelt mit seinem Degen eifrig durch die Luft. "Lisa wo ist dein Kostüm? Oder gehst Du als Funkelmariechen?" Es funkelt bei der kleinen Bärin höchstens in den Knopfaugen. "Pass bloß mit deinem Pieksdings auf!" schnappt Lisa und drückt Kaninchen noch dichter an die Brust. Dann lässt sie den Maskenbären einfach stehen, der immer noch dauernd diesen Dingsdapieker schwingt. Zorro nervt!

"Ich kann mit meiner Peitsche ein Z malen." Zorro schwingt jetzt den Lederriemen durch die Luft. Aber Marie hat für den Schutzmann von Armen und Beinen oder was-auch-immer keine Zeit. Sie muss mit Raff Raff schnell zu den anderen Mädchen und hat keine Zeit für maskierte Rosenzieher. Linus lässt noch einmal das Lederband schnalzen.

Der Racheengel der Saumseligen und Summseligen stapft auf Anna zu. Die große Bärin sieht auch nur aus wie immer ... eben wie Anna. Und sie ist auch wieder nur besorgt, dass Zorro mit dem Degen ja niemand stechen soll. Dabei hat Howard extra eine rote Fahne ans Ende geheftet, als er dem kleinen Bären beim Kostümbau geholfen hat. Dennoch sagt Anna, dass er aufpassen soll. "Ja, Menno!"

Da hat der Bär nun ein tolles Kostüm. Ein Umhang aus Seidenpapier, einen Silberdegen und Lederpeitsche. Eine schwarze Maske unterm Seidenhut und ein Zorro-Zet auf der Gürtelschnalle. Und jetzt will das keiner wissen. Und wo sind die Zauberer, Piraten, Dinosaurier, Strandräuber, Rostritter, Grimminalisten, Müffelmopse, Plattfische, Pottwale, Mehrwegbehälter, Schnuppesterne und wenn es sein muss auch pingelige Prinzessinnen im Tütü?

Was macht denn nun ein kleiner Bär, wenn er der einzige maskierte Rosenmontagsrächer ist? Bekommt er jetzt allein alle Bonbons? Die muss nur jetzt jemand endlich schmeißen! Kamelle!

Fotos: W.Hein
Idee: S. Schneider


Freitag, 10. Februar 2012

am Futterknast




'Guck' mal Kaninchen nicht nur im Vogelhaus gibt es Futter
für die hungrigen Vögel. Aber so ein Knastfutter scheint
den Meisen nicht zu schmecken!'

Foto: W.Hein


Sonntag, 5. Februar 2012

Kein Pulver im Schnee



Die Langohren und Hütejungen sind in die Winterpause gegangen und haben ihre fluffigen Federn, fieseligen Fransenwesten und feuchten Feuerwasserwaffen an so einen Nagel gehängt. Eigentlich ist das überhaupt kein dicker Metallstift - da würde auch gar nicht all das Zeug draufpassen. Es ist eine große Pappkiste, die drei kleine Petze durchwühlt haben, bevor sie in den Wintergarten aufgebrochen sind. Sissi hat sich eine grüne Pistole gegriffen und dann vier Indianerfedern in den Häkelkragen gesteckt.

Fleckerl schaut gerade noch unter dem großen Kuhjungenhut hervor, als er stolz sein neues Schießeisen schwingt. "Wir brauchen jetzt nur noch Pulver in den Wasserwummen" kräht der kleine Bär. "Dann sollen die Großen mal kommen."

Genau, dann können sie sich dieses Grinsen verkneifen, wenn sie immer vom 'Junggemüse' reden. Dann werden sie ganz schön begossen dastehen. Von wegen 'Klotzköpfchen' oder 'Bärenbauplan in Arbeit' oder so. Die werden Bauklötze staunen, wenn Sissi sie von oben bis unten nass macht. Und der kleine Matrose hat extra das Metallschwein rausgezerrt, weil ein blauer Junge von der Krawallerie doch auch ein Reittier braucht.

Doch das mit dem Schießpulver ist voll schwierig. Fleckerl schiebt zwar immer mehr Pulverschnee zusammen. Aber wie bekommt man den jetzt in die Pistole. Und wenn der so krümelig bleibt, kann man damit doch gar nicht schießen. Vielleicht müssen sie beim nächsten Mal noch besser aufpassen, wenn die Großen von den Heldentaten im Garten erzählen.

Es hilft nichts. Es ist so kalt, dass der Schnee nicht schmelzen will. Und Schneebälle kann man aus dem frostigen Bröselkram auch nicht zusammenpappen. Dafür ist es auch so bitterkalt, dass der kleine Matrose auf dem eisigen Schwein schon bibbert. Und es ist auch viel zu eisekalt für nackte Bärenpfoten. Wenn die Großen sie ertappt hätten, als sie in den Garten gelaufen sind, hätte es sicher eine Mützen-, Schal- und Winterstiefelkontrolle gegeben. Jetzt müssen sie erst einmal wieder zurück und die nutzlosen Schießeisen aus Plastik bis zum Frühjahr verstecken. "Uuaahahaa ist das saukaaaaaalt!"

Fotos: W.Hein
Idee: S.Schneider

Sissi ist eine österreichische Bergbärin von der Nockalm von Sylvia Reiter,
der kleine Matrose kommt als Rica-Bär mitten aus dem Mittelgebirge
und Fleckerl ist ein Bär aus Flecker Wald bei Freudenstadt, der im Internet
über Ebay ein neues Zuhause suchte.


Samstag, 4. Februar 2012

weiße Spitzen


'Schau mal Kaninchen! Nun haben wir endlich Schnee, aber
die Schneeglöckchen bleiben zu. Die frieren jetzt wohl auch.'

Foto: W.Hein
Idee: S. Schneider