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Montag, 19. Februar 2024

In Saus und Braus

Eine kleine Reise weit zurück in die Vergangenheit:

Diese Geschichte gibt es schon sehr lange 
– mindestens seit Herbst 2007 –
 wurde hier aber noch nie gezeigt.

Die Zeichnungen sind entstanden als eine Selbstvergewisserung: 
Ob sich die Investition in Rutscherautos für Bären lohnen würde...

Ob es denn Bären gäbe, die damit spannende Rennen fahren könnten…

Ob es denn eine spannende Geschichte würde…

Und natürlich bräuchte man dann auch ein Storyboard, 
für die späteren Fotos.

Die Autos für die Bären gibt es inzwischen natürlich ;-)

Aber vom "großen Rennen" gab es nur einen Test auf dem Gartensteg … als dieser noch durchgehend befahrbar war. Dabei haben wir uns immer ausgemalt, wie es wäre, wenn wir mit Freunden und den Rennwagen sowie fast allen Bären als Zuschauer ausziehen würden, um in der Siedlung die leicht abschüssige Straße am Friedhof für das Fotoshooting zu sperren. Und dann die ganzen Stunts an den diesen tempomordenden Straßenschwellen zur Verkehrsberuhigung – warum die so sanft "Krefelder Kissen" heißen, ist wohl nur ein Scherz der Verkehrswacht. Mittendrin Marie mit ihrem Dreirad zwischen den donnernden Boliden. Das wäre wahrscheinlich ein Straßenfest geworden.

Marie hat damals natürlich ihren Schutzengel bekommen. 
Obwohl ihn die kleinen Mäuse im Haus wahrscheinlich eher gebrauchen konnten.


Zeichnungen und Fotos:
W.Hein

Die Fotos kommen aus zwei älteren Geschichten:
Renntage vom März 2008
Das Glück auf Erden vom Februar 2013

Freitag, 21. März 2008

Renntage


Maxwell dreht ein paar Runden mit dem schwarzen Boliden. Der Rennwagen ist erst frisch angekommen und der große zimtfarbene Bär beginnt sofort mit dem Training.

Wenig später saust Ely über den Steg, um den Renner ordentlich auf Touren zu bringen. Der Holzweg ist die längste Gerade im Garten. Hier sollte der Bär richtig schnell werden.

Dann kariolt der große Bär wieder im Eiltempo zurück. Der Fahrtwind kräuselt die kurzen Schnauzenhaare. Das geht sicher noch schneller. Also dreht er wieder am Ende des Stegs und dann geht es noch ein paar Mal hin und zurück. Bis Ely merkt, dass es nicht mehr schneller wird. Nur sein Atem ist dabei immer schneller geworden.

"He Kleine, pass auf, dass du nicht unter Räder kommst!" brummt Ely als Marie mit ihrem Dreirad auf die Betonfläche kommt. Als sie die großen Bären beim Training gesehen hat, hat sich Raffraff unter dem Arm geklemmt und ist einfach zu neugierig, wer dort noch schneller als eine kleine Sausepetzin herumpeest.

Nach den ganzen Sprints auf dem Steg ist Ely ein wenig abgekämpft. Deshalb schiebt Maxwell den großen Bären auf der großen Steinfläche, als er noch ein wenig an seiner Kurventechnik feilen will. Doch nun schiebt er nur seinen Kopf an Ely vorbei und nickt: "Du bleibst besser hinter uns."

Am nächsten Tag macht das Rasen im Garten schon viel mehr Spaß. Heute ist ein gelbroter Rennwagen angekommen. Jetzt können Ely und Maxwell gleichzeitig und vor allen Dingen gegeneinander Rennen fahren. Nach den ersten Bahnen liegt der zimtfarbene Bär klar in Führung.

Linus und Howard weichen zurück, als sie von den beiden Bären so rasant überholt werden. Linus ist begeistert. Wenn er groß ist wird er der weltbeste Rennfahrer. Er hofft, dass er da noch Zeit für hat, denn er wird schon der weltbeste Höhlenforscher, weitgerühmter Löwendompteur, Astronautenchef, Meisterdetektiv, Tiefbeckenbademeister und Profi-Hasenfuß.

Marie hätte besser auf die beiden Rennfahrer hören sollen. Denn plötzlich ist sie alles andere ... nur nicht hinter den Bären. Sie versucht noch zu drehen, als beide schon herandonnern. Und Maxwell und Ely zerren an den Lenkrädern um noch vorbei zu kommen.

Dann hört man nur noch ein Scheppern und Fluchen. Denn eigentlich ist der Steg viel zu schmal um ausweichen zu können. Für heute werden die weiteren Rennvorbereitungen abgesagt.


Fotos: W.Hein

Maxwell und Ely sind unsere größten Bären. Sie kommen aus Amerika und sind mit ihrer Mutter Kathleen Wallace als Köpfe über den großen Teich gereist. Der ganze Bär ist erst in einem Hotel im Münsterland gestopft und zusammengenäht worden. Sonst wären sie als Fluggepäck wohl zu sperrig geworden.
Marie, Linus und Howard sind Rica-Bären aus Detmold von Ulrike und Claude Charles. Und Marie braucht dringend einen Schutzengel.