Freitag, 18. August 2017

So Säwenties!




Eigentlich sind das doch voll die alten Siebziger! Ein Pfauenthron aus Ratan, duftende Sommerkleidchen mit Rüschen und wagenradgroße Strohhüte. Aber was soll's. Hauptsache es gefällt und eine Rättin ist schon wieder einen Monat weiter auf dem langen Weg, ein echtes Kalendergörl zu werden. "Also los Conroy, mach Foto!"


Foto: Conroy

Donnerstag, 17. August 2017

Die Scharfmacherin



"Das ist doch einfach nur unscharf!" Dabei wollte Conroy ganz künstlerische Bilder machen, so 'ein softes Nümpfending', das von innen leuchtet. Doch die Rättin findet es nur altbacken und unscharf.

Heute möchte Antonetta ganz 'ährotich' rüberkommen. Und hat sich deshalb in einen Pfauenthron ins Grünzeug drapiert. Es darf schon ein bisschen 'Säwenties' sein.

Aber das 'Verführen' kann sie auch ohne Fotoschischi. "Pass mal auf, wie ich lass-schief werde," haucht die Rättin, bevor sie sich wieder in Pose wirft.

"Soll ich einen Arm heben oder besser beide?" Das ist doch nicht so einfach mit der Ährotik.

"Conroy, hilf mir! Wie komme ich durch den Sucher? Oder soll ich mich auf der Sitzfläche räkeln?" Die Rättin wird ungeduldig, auch wenn sie noch flötet: "Ein Model ist doch nur so gut wie der Fotograf." Sie beginnt zu grummeln: "Du musst was aus mir rausholen."

"Und Conroy, das ist doch jetzt Verführung pur!" Sie nimmt doch beide Arme, wenn von dem Knipser hinter der Kamera nichts kommt. "Jetzt noch ein Blick von unten, ein gespitzter Mund, ein Augenaufschlag,…" und das Ding ist im Kasten.


Fotos: Conroy

Donnerstag, 10. August 2017

Gut Holz



Die drei Erdmannen haben die Holzgeräte eingepackt und sich in den fahrbaren Untersatz geschwungen.
 
Hei hat natürlich das Steuer übernommen, denn auch ohne Hut weiß er immer wo es lang geht oder noch besser – weil bequemer – fährt. Und einen Hut am Steuer zu tragen ist dem Erdmann viel zu spießig. Wenn ihn jemand dabei sähe, er versänke vor Scham unter die Sitzbank.

Aber auch so sieht doch jeder, wer hier das Steuer fest in den Pfoten hält. Doch ohne die Hilfe von Ho würde er denoch keinen Meter voran kommen. Denn leider sind die Pfoten viel zu kurz, um an das Gaspedal zu kommen. So muss der Geschwindigkeitsgehilfe im Fußraum hocken und auf Anweisung kräftig auf die Tube drücken.

So ruckeln sich die drei Richtung Garten. Ruckeln, weil die Koordination zwischen Gas und Lenken noch ein wenig mehr Übung braucht. Immer wenn Hei ruft … passiert nichts. Und wenn das Gefährt endlich nach vorne schießt, hat der Chef längst entnervt am Rad gedreht. Und der Wagen fährt schon längst nicht mehr in die gewünschte Richtung. So haben sie ihre ganz eigene Start-Stopp-Automatik und nehmen statt dem direkten Weg doch eher den mit Schlangenlinien.

Es reicht! Wenn das eine schnellere Fortbewegung werden soll, üben sie lieber morgen das zielgerichtete Fahren. Denn eigentlich ist das Wetter viel zu schön, um die Geräte nur etwas ziellos durch die Gegend zu kutschieren. "Wir steigen aus und nehmen uns ein gutes Ding aus Holz," verkündet Hei.

Das sehen Ho und Hu genauso: "Ich habe Holz Nr. zwokommaacht." Und Huh kann sich noch nicht entscheiden. "Nehme ich das Pimpillionen-Holz oder lieber doch ein Eisen?"

Die beiden haben ja recht. Hier auf dem glatten Beton machen die Gartengeräte nicht so viel Sinn. Da kann man lieber kleine weiße Bälle ins Grün schlagen. Dennoch ärgert sich Hei, dass die beiden anderen ihm sagen, was passieren soll. Vielleicht sollte er sich einen Schlapphut zulegen. Oder darüber nachdenken, ob er nicht die 'Mitbestimmung' offiziell einführt. Dann kann er immer noch entscheiden, welche Vorschläge angenommen werden.

Doch jetzt werden die Schläger geschwungen. Sie müssen nur noch die weißen Bälle aus dem Wagen holen. Hoffentlich haben sie genug eingepackt. Denn irgenwie verschwinden die kleinen Dinger immer ruckzuck in irgendwelchen Löchern. Oder vorher einfach nur im Dickicht …

"Wo ist denn nun der Ball?" Auch Hei hat sich inwischen einen Schläger gegriffen. Nun würde er gern mit dem ersten Abschlag die Richtung vorgeben. Je nachdem, wohin der Ball fliegt. Dann zeigt er schnell mit dem ausgestreckten Schläger hinterher und erklärt das zur nächsten Bahn. Dann können die beiden anderen ja sehen, ob sie mit ihren Schlägen auch in die Nähe kommen. Aber dafür müsste ihm jemand endlich mal einen Ball vor den Schläger legen…


Fotos: W.Hein

Dienstag, 1. August 2017

Lässige Reiter


Die lässigen Reiter sind unterwegs:
Ganz entspannt kreuzen sie durch das weite Land.

Auch ein rosa Straßenschiff ist auf dem Highway unterwegs und hat ein Diner schon lange hinter sich gelassen.

Trotz der unendlichen Weiten des Westens, ist es natürlich kein Wunder, dass sich alle hier begegnen.

Wie es weitergeht? Das wird irgendwann hier erzählt – auch wenn es dann niemand mehr bemerken wird…


Fotos: W.Hein