Eilfertig humpelt die Schnoile über den harschen Schnee. Sie ist am Boden nie gut zu Fuß. Aber bei dieser Kälte bekommt selbst sie kalte Krallen. Kein Wunder, dass diese Erdkrabbler es immer so eilig haben. So wie jetzt sie. Es stiebt nur noch eine Schneewolke hoch, als sie mit kräftigen Flügelschlägen wieder abhebt.
Die kleinen Mäuse haben da wohl ganz großes Schwein, dass sie nicht als Eulenhappen enden, wenn der große Schneevogel sich wieder in höhere Regionen verzieht. Dafür haben sie auch einen ganz großen Bären auf dem Schlitten. Denn Alfred hat zwar einen dicken Norweger für oben rum. Aber seine bloßen Tatzen frieren im Schnee sofort. Und deshalb hat der rote Bär beschlossen, lieber auf dem Holzschlitten zu bleiben.
Wenn die Mäuse nun noch irgendwohin wollen, müssen sie den Kufengleiter wohl allein übers knirschende Weiß zerren. Der Bär hat nur gute Ratschläge und ist nie nimmer nicht dazu zu bewegen, vom Rodelhochsitz zu klettern.
Aber eigentlich ist das total unfair. Die kleinen Nager haben auch keine warme Pelzstiefeletten, dicke Puschelpömps oder gefütterten Pannensamtgaloschen. So bekommen sie auch ganz schnell Eisfüßchen. Und wenig später sitzen alle auf dem Schlitten, den jetzt ... keiner ... zieht. Oha.
Ein kleines Krokodil ist doch kein Wintertier. Schnell mit hoch erhobenen Schwanz stapft Ali G durch den hohen Schnee, der schon empfindlich seine Bauchschuppen kühlt. Es war halt eine blöde Idee, zusammen mit den Pinguinen überwintern zu wollen. Jetzt steht er plötzlich mit im Garten und kann sehen, wie er wieder ins Warme kommt. Auf jeden Fall mit schnelleren Laufen.
Nun hat sich Alfred doch noch in Pflicht nehmen lassen. Sie haben das Schneemobil getauscht, vom Schlitten sind sie auf ein echtes Arktisgefährt umgestiegen. Für so kleine niedliche Mäuschen markiert er dabei gern den starken Bären. Er wirft sich ins Zugseil, um den neugierigen Nagern zu zeigen, wie man eine Reitrobbe über Schnee und Eis flitzen lässt.
Nur soll der rote Bär bitte aufpassen, dass er nicht zu ungestüm voran prescht. Die Mäusereiter wollen mitkommen und nicht gleich wieder in den Schnee purzeln. Nun, dann müssen die sich eben gut festhalten. Alfred zieht jetzt mal so richtig los.
Die Robbe fräst sich in den Tiefschnee. Bis sie in einer dicken, selbstgemachten Schneewehe steckt. So wird das Vorankommen ziemlich schwierig. Da sollten sie sich lieber statt der Räderrobbe ein echtes Kufentier suchen: vielleicht einen Schlittenspecht, einen Rodelrüden oder eben einen Bobtail.
Idee: SchneiderHein Fotos: W.Hein
Alfred, der rote Tietz-Bär benötigt dringend mehr Winterkleidung als nur einen Norweger. Die kleinen Mäuse von Deb Canhan werden von U. Schneider bestrickt. Ali G, das kleine Krokodil von Hanne Mahnke hat sich nur zufällig unter die Pinguine verirrt, sonst würde er den Winter meiden. Die Schnoile ist dagegen ein richtiges Wintertier von Hansa Toys.