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Sonntag, 9. Februar 2014

Voll abgefahren



Es ist ein Sonntag des Missvergnügens. Der weltbeste Vogelforscher aller Gezeiten ist brummelnd aus dem Haus gestürmt, um ohne Umwege zur Haltestelle der Straßenbahnen zu wetzen.

Doch oben auf dem Bahnsteig angekommen findet der eilige Pinguinfreund nur noch zwei frisch abgestempelte Fahrkarten. Das ist alles, was von der Frackhorde geblieben ist.

Dabei hatte der enttarnte Vogelkundler in den letzten Tagen noch überlegt, wie er sich den großen Laufvögeln wieder nähern könnte. Als wandernder Eisberg geht nicht mehr, weil inzwischen der ganze Schnee weggeschmolzen ist. Als fliegender Fischhändler für Laufvögel hat er noch keine Quelle für frische Fische aufgetan. Die bunten Fische im Teich sind schon vor einem Jahr verschwunden. So wie jetzt die ganze Frackhorde. Er hält eine liegengebliebene Fahrkarte in den Pfoten. Das ist der Beweis: Die großen Vögel sind mit der Straßenbahn auf und davon.

Der kleine Bär weiß genau, was passiert ist: Die Wandervögel sind gemeinsam zum Bahnsteig gewackelt. Dort haben sie ihre Straßenbahnkarten gezückt und am Automaten abgestempelt.

Jetzt warten sie im oben auf dem Bahnsteig im eisigen Wind. Sie müssen aufpassen, dass ihnen dabei die Fahrscheine nicht aus den Stummelflügeln fliegen, denn solche Schwarzfahrer wollen sie nicht sein.

Am Fahrplan gibt es noch eine kurze Diskussion, ob sie jetzt zum Bahnhof, lieber zum Flugplatz oder doch gleich zum Nordhafen fahren wollen.

Es ist schon unpraktisch, wenn man als Zugvogel nicht fliegen kann. Ob es diesmal direkte Zugverbindungen der Bundesbahn bis zum Südpol gibt?

Das Warten auf die passende Bahn zieht sich. Eine Windbö reißt fast einen Fahrschein mit sich. Den kann eine rasche Schnabelspitze gerade noch festhalten. Glück gehabt. Wenn später der Kontrolleur kommt und die Fahrscheine sehen will ... dagegen sind diese ewigen Vogelzähler vom NABU doch ein Vogelschiss.

Das ist die Gegenrichtung. Eine Straßenbahn hält ... leider am falschen Bahnsteig. Die Frackträger werden immer unruhiger und geckern sich eifrig zu. Sie müssen auf der zugigen Haltestelle noch weiter ausharren.

Endlich kommt die Bahn und die Türen schwingen schnaufend auf. Jetzt muss es schnell gehen oder besser watscheln. Bevor sich die Türen wieder schließen und keiner mit der Schnabelspitze an den Druckknopf zur Wiedereröffnung der Straßenbahn kommt. Sie eilen, drängen zum EInstieg, purzeln fast übereinander. Keiner will zurückbleiben und die nächste Bahn nehmen.

So ist das gewesen, ganz bestimmt, und jetzt ist der Pinguinexperte zu spät gekommen. Die Frackhorde ist schon weg und zurück bleiben die Fahrscheine, die die aufgeregten Wandervögel beim Einsteigen doch noch fallen ließen. 

Und der weltbeste Vogelkundler wird ohne Vögel zum Auskundschaften wieder nur ein kleiner Bär. Mist!


Fotos: W.Hein

Die Straßenbahnkarten hat die Frackhorde von Hansa Toys schon länger gehortet. Denn immer wieder verschwinden die Zugvögel aus unserem Garten. Und jedes Mal ist der kleine Rica-Bär Linus tief getroffen. Er hat inzwischen eine Idee, wie die Pinguine reisen, aber eigentlich will er sie als allergrößter Vogelkundler immer um sich haben. So wird er erst einmal wieder etwas anderes Weltbestes sein müssen.


Sonntag, 2. Februar 2014

Es hat sich ausgefrackt



So wird das nichts! Diese Frackträger lassen ihren Kumpel nicht allein. Der Magen des großen Papierpinguins knurrt schon gefährlich, aber er schafft es nicht mit seiner Beute mal einen Moment ungestört zu sein.

Missmutig stapft der brummige Falschvogel von dannen – ohne Mitnahme-Snack. Das nächste Mal sucht er sich lieber Zwergpinguine und fängt erst einmal mit einem Häppchenbuffet an.

Diese knisternde Papierverkleidung braucht er nicht mehr. Wenn er keine tapsigen Dummvögel mehr täuschen muss, kann er doch lieber zu seiner natürlichen Schneetarnung zurückkehren. Vielleicht kommen ein paar unvorsichtige Schneehühner des Weges. Oder es gibt noch perfekt gekühltes Sushi im Teich ...

Etwas später findet der allergrößte Vogelkundler endlich sein schon lange vermissten Pinguinanzug. Wieso liegt der mitten im weißen Nirgendwo im Schnee?

Und warum ist der plötzlich so mitgenommen? Überall schon eingerissen, mit Löchern und Fetzen im Rücken, geknicktem Schnabel und ausgefransten Kanten an den Stummelflügeln?

Die weltbeste Dinoforschung hat wohl weiter Winterpause. Der Samtosaurus wartet immer noch vergeblich auf den größten Dinoexperten westlich des Äquators. Marit-Sofie würde auch gern wieder ins Haus zurück. Sie hat ihre Handschuhpuppen blöderweise auf der Heizung liegen lassen.

Nun, dafür tapst jetzt der größte Laufvogelexperte mit dem wiedergefunden Pinguintäuscher zur Frackhorde. Schon beim ersten Besuch im Garten hat er sich unter die großen Vögel gemengt und konnte unerkannt mitlaufen und pinguinisch daherschnattern.

Doch heute ist es ganz anders. Die großen Vögel sind überhaupt nicht abgelenkt, sondern zingeln den Bär in seiner Papiermontur ein. Sie schnattern auch nicht unbeschwert oder geckern sich verschmitzt zu. Stattdessen zischt es gefährlich hinterm Ohr und die spitzen Schnäbel kommen immer näher.

Es wird immer enger um den kleinen Forscher. Immer enger und pieksiger.

Da dreht sich Linus um und beginnt schreiend davon zu rennen ...

Doch die wütenden Vögel folgen ihm. Er wusste gar nicht, dass die so schnell hüpfen und watscheln können. Der kleine Bär will nur noch fort.  

Zurück bleibt eine zerknitterte Papierhülle mit Schnabel und Stummelflügeln. Die aufgeregten Pinguine kreisen sie ein, zupfen erst vorsichtig daran, um sie schließlich mit spitzen Schnabelhieben und scharfem Kratzen endgültig zu erlegen.


Fotos: W.Hein

Nun hat die unvergleichliche Frackvogelforschung wohl einen herben Rückschlag erlitten. Nicht nur, dass eine Papiertarnkappe nicht robust genug für Eisbären ist. Das hat Soer Soeren Soerensen von Gisela Hofmann leider eindrucksvoll bewiesen. Aber die Frackhorde von Hansa Toys hat inzwischen grundsätzlich diesen Argwohn geschöpft. Und Linus, der kleine Rica-Bär muss sich nun etwas Neues überlegen, wenn die Frackhorde das nächste Mal zurück kommt. Schließlich warten noch U-Bahn-Karten auf die watschelnden Zugvögel, die bekanntermaßen nicht einfach davon fliegen können. Dafür können Delwyn, der Hampton Bear und Marit-Sofie darauf hoffen, dass, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, die Dinoforschung ihre Ausgrabungen beginnen kann. Delwyn hat schon mal wieder das Megafon ausprobiert: "Weitergehen. Einfach weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen."


Donnerstag, 30. Januar 2014

Eispack im Packeis



Der kleine Eisbär lässt den Kopf schwer auf Lulus Schulter sinken. Inzwischen ist die dunkle Miez schon ziemlich froh, dass katz als Bär in so einen dicken Pelz eingepackt ist. Erst fühlte die kleine Katze sich im Petzenanzug nur unwohl, weil ihre feine Sinne sich immer wieder in den dichten Fellfalten verhedderten.

Doch seit die kleine Samtpfote einen unerwarteten Familienanschluss bei den Eisbären hat und der kleine Bär sie gar nicht mehr gehen lassen will, kann sie gar nicht genug Knautschzonen haben. Denn eine Eisbärenliebe ist doch etwas robuster.

Die Kleine ist längst zur Schneesäule erstarrt und hat vorher schnell die spitze Tarnnase aufgesetzt. Plötzlich waren sie in den Fängen der wilden Bären, weil sie vor lauter Pinguinen nicht aufgepasst hatten. Und jetzt wartet Petzline als stockgefrorenes Schneefräulein mit zusammengepressten Lippen, bis die Eisbären wieder abziehen.

So muss auch der Schiebepinguin ganz still stehen. Darf nicht vor und nicht zurückrollen, was dem kecken Rädertier zugegebenermaßen sehr schwer fällt.

Die Schnoile blinzelt zweimal mit den Augen: Warum hüllt sich eine kleine Bärin in weiße Pompoms und wiegt sich dann leicht hin und her? Was soll es bedeuten? Warum stapft sie nicht davon, wenn die drei weißen Bären doch so miteinander abgelenkt sind?

Etwas Ablenkung wünscht sich auch jemand an anderer Stelle sehnlichst herbei. Der große brummelige Papierpinguin hat sich endlich diesen vorwitzigen Zischler gepackt und unter die fest zupackende Tatze geklemmt. Der ist vor Schreck jetzt endlich stumm. Nun muss der Hungerbär hier nur noch unerkannt rauskommen und dann wird er endlich wissen, wie diese tapsigen Vögel schmecken.

Hoffentlich muss er diese fusseligen Federn nicht mitschnabulieren. Denn sonst würde er morgen sicher immer wieder dunkle Flaumfedern rausprusten, wenn er einen Schluckauf bekommt oder niesen muss. Und was wäre das für eine Tarnung, wenn er bei den wackelnden Alltagsbraten hocken wollte und ihn dabei ständig verdächtige Federwolken umhüllen würden?

Der Bär grummelt unter dem Papierumhang. Diese neugierigen Laufvögel umringen ihn schon wieder. Sie watscheln neugierig heran und betrachten geckernd den schocksteifen Kollegen in seinen Pranken. So wird das doch nie etwas mit der Frackbratenverkostung.


Fotos: W.Hein

Die Frack-Horde sind seltene Gartengäste, die als Hansa Toys erstaunlicherweise von den Philippinen kommen. Die Schneeeule ist auch von dort hergeflogen. Die Kleine, eine Rica-Bärin und die Stepi-Bär-Mieze tragen Ausstattungen von Muffy VanderBear von der North American Bear Company. Den Pinguinanzug haben Linus und Lausebär zusammengeklebt. Und inzwischen hat ihn Soer Soeren Soerensen von den Gisela Hofmann Eisbären entdeckt.


Montag, 27. Januar 2014

Eiskalt



Die weltbeste Dinoforschung ist inzwischen unter dem Schnee begraben. Der Samtosaurus steht mit der großen Knochensucher-Ausrüstung im Garten, aber vom allwissenden Dinoexperten fehlt heute jede Spur. Dabei kann man doch eigentlich jede Spur auf der weißen Glitzerdecke sehen.

 Doch das einzige, was der grüne Dinobär jetzt sieht, ist Marit-Sofie im neuen Strickkleid. Sie stürmt mit Schal und Stirnband (auch neu) auf den stehengelassenen Knochenbuddler zu, um ihm zu zeigen, wie sie bei dieser Bibberkälte warme Pfoten behält.

Der Katze steckt wieder eine Bärentatze im Po. Nicht, weil die kleine Bärin auch hier mit ihren Handpuppen spielen will. "Nein! So bleiben meine Pfoten arschwarm, hihihi." Das ist doch praktisch, auch wenn Katz und Maus dabei noch ein paar Winterabenteuer erleben.

 Die Robbe hat wohl einen schlechten Zeitpunkt erwischt. Beim letzten Besuch schwammen im Teich noch so leckere bunte Fische. Doch inzwischen ist der Wasserzugang komplett versiegelt und niemand ist in Sicht, der ein Loch in die Eisfläche hauen will. Die Ärmste ahnt nicht, dass in dieser Tiefkühltruhe seit dem letzten Winter nicht einmal das kleinste Fischstäbchen mehr umher schwimmt.

Ein Hoppy stellt fest, dass der Fortschritt in diesem Jahr das Skifahren offensichtlich total ausgelassen hat. Es ist immer noch dieselbe Plackerei mit diesen Brettern, wie im letzten Wintereinfall. Ein fescher Schneehase stößt sich kräftig mit beiden Stöcken ab und rutscht ein klein wenig voran, bis das Langohr wieder knirschend im Schnee stecken bleibt.

Mit der Kälte kam die Schnoile. Huhuu, und wundert sich, wieviel hektischer Betrieb hier überall im Garten herumwuselt. Vielleicht sind die Bodenläufer so flink unterwegs, damit ihnen die Pfoten nicht am Boden fest frieren.

 Einer dieser flinken Bodenläufer ist der größte Laufvogelkundler des Universums, der sich maßlos ärgert. Die Frackhorde ist wieder zurück und wo ist sein Pinguin-Täuschanzug? Wie soll er sich unter die Watschelvögel unerkannt mengen, wenn er nicht wie einer aussieht? Er hat schon alle Schubladen und Schränke im Haus durchwühlt, aber seine fantastischer Pinguinpapier-Tarnkappe bleibt unauffindbar.

 Lulu kann diese Bären nicht verstehen. Die zierliche schwarze Katze hat sich in ein Winterbärenkostüm gezwängt und sich die Bärenkappe auf den Kopf gedrückt, um diesen Arktisvögeln näher zu kommen. Wie können diese Petze mit so plumpen Pranken umher tapsen? Sie spürt ihre schlanken Pfoten im Pelzgewühle kaum. Und mit ihrem langen eleganten Schwanz kann sie auch nicht balancieren, denn der steckt im Fellanzug fest. Ihr bleibt nur so ein unbrauchbarer Pummelstummel am Po.

 So viel besser ist die Kleine auch nicht dran: Sie hat sich als Schneemann verkleidet und so ein eisiger Winterwicht ist wahrlich kein Bewegungstalent. So muss sie sich immer wieder auf den Besen stützen, um sich wankend und schwankend voran zu kämpfen.

Da kann es der Schiebepinguin kaum erwarten, zu seinen großen Frackbrüdern zu kommen. Auch wenn er dabei immer wieder im weichen Pulverschnee versinkt und ihn ein schimpfender Schneemann dann wieder an der Stange herausziehen muss.

 Da stehen die großen Watschelvögel dicht gedrängt im Garten. Und der größte Vogelforscher kommt nicht ran und kann grummelnd wieder abziehen. Ohne seinen Pingiuin-Tarnanzug fangen sie zu schimpfen, schöpfen diesen Argwohn und die spitzen Schnäbel kommen gefährlich nahe.

 Da ist es ja gut, dass Eisbär einen Pingi-Anzug hat.

 Bis jetzt ist nur ein Flossenträger so ein Argwohnschöpfer und wirft sich auf den Bauch, um fauchend heran zu rutschen. Die anderen umkreisen noch unschlüssig den dicken Vogel, der noch so unschuldig pfeift und immer wieder mit den schwarzen Knopfaugen zwinkert.

 Die anderen Eisbären warten ein wenig abseits, ob das mit der Vogelfälschung klappt. Leider haben sie nur einen Anzug für Pinguinhinterslichtführer im Haus gefunden.

 Der Papiervogel-Bär würde diesem nervigen Zischler ja gern eine Pranke auf den Schnabel geben. Und außerdem knurrt auch schon der Magen. Aber dann würde er wohl unter den Laufvögeln gleich auffliegen. Heute gibt es wohl noch keinen Frackbraten.

 Inzwischen sind auch die kleinen Schneewanderer in Sichtweite der Frackvögel gekommen. Doch wie machen sie jetzt weiter? Ein Schneemann ist doch unverdächtig. Niemand hat Angst vor den frostigen Gesellen. Aber die Kleine hätte Lulu besser vorher gesagt, dass Pinguine eigentlich keine weißen Bären kennen. Dann ist das doch überhaupt keine Tarnung!

"Öch bön doch auch oin Böör!" brummelt Lulu so tief sie kann. Jetzt haben die beiden doch glatt die beiden wartenden Eisbären übersehen. Die kleine Petzeline erstarrt zum Schneemann und die Miez ... die Miez macht sich Lieb-Bär. Hoffentlich starren die wilden Weißbären nur so begehrlich auf den kleinen Pinguin in ihrer Pfote: "Öch hab' oinen Schmackhappön mitgebracht."


Fotos: W.Hein

Das Ganze beginnt mit einem Cartoon von Gary Larson: Auf einer Eisscholle wundern sich die Pinguine, wo bekannte Schnäbel geblieben sind. Unter ihnen hockt getarnt und (un)verschämt grinsend ein Eisbär. Nun glauben viele, wenn der Nordpol wegschmilzt, dann sollte man die Eisbären auf den Südpol umsiedeln. Denn der Eisbär ist der Panda der Klimaerwärmung. Nun haben die Menschen ja so gute Erfahrungen mit dem Nachdekorieren von Biotopen. Katzen auf Südseeinseln, Waschbären mit Mitteldeutschland, Kaninchen und Dingos in Australien und noch so einige Einwanderer haben ja noch nie etwas durcheinander gebracht. Also können sich die Pinguine jetzt auf Eisbären freuen. Und nachher haben es alle gewusst.
Nun bei uns im Garten ist das alles natürlich viel harmloser und niedlicher. Da hockt Soer Soeren Soerensen als Eisbär von Gisela Hofmann zwischen der Frackhorde, die bis jetzt noch ziemlich vollständig sind. Die restliche Eisbärfamilie wartet brav in der Ferne. Da hat auch Lulu, die Stepi-Bär-Katze im Muffy VanderBear-Kostüm, nicht ernsthaft etwas zu befürchten. Die Kleine ist eine Rica-Bärin wie auch Marit-Sofie im neuen Strick-Outfit von U. Schneider. Linus ist aber ein Rica-Bär, er ist ja schließlich ein Junge. Delwyn ist ein Hampton Bear aus dem fernen Australien und aus den Staaten kommen der Schneehase Hoppy VanderHare und ein Schiebepinguin von Deb Canham. Die wunderschönen Naturtiere – Robben, Schneeeulen und Pinguine – sind das Werk von Hansa-Toys von den Philippinen.


Samstag, 2. Juli 2011

Holliwuhd



"Und du weißt, wo meine Pinguine sind?" Linus kann es nicht
glauben, als seine Schwester ihn aufgeregt herbeigerufen hat.
Vor ein paar Wochen war plötzlich eine riesige Frackhorde im
Garten und plötzlich war sie wieder weg. Seit der Zeit sucht
der kleine Bär seine Pinguine. Er hat sogar extra einen ganzen
Aber bis jetzt hat der weltbeste Vogelforscher nicht mal die
kleinste Flaumfeder von ihnen gesehen.

Jetzt sind sie Lisa ins Netz gegangen. In dieses elektrische
Zwischennetz, für das man einen Computer braucht. Stolz
zeigt Lisa ihrem Bruder die Pinguine auf dem Bildschirm.
Die sehen doch genauso aus, wie die nobel gekleideten
Südpol-Vögel, die Linus vermisst.

Sofort sind sich die beiden Petze einig: Das ist die gesuchte
Frackhorde und die spielen jetzt sogar in einem Spielfilm
mit: 'Mister Poppers Pinguine' heißt der und damit ist ja
wohl klar, wer da die echten Stars sind. Linus ist begeistert:
Er kennt dann ja echte Kinohelden, die wahrscheinlich
inzwischen ihre Fische auf goldenen Tellern in Holliwuhd
gereicht bekommen. Denn richtiges Kino wird in Amerika
gemacht. Wie die Pinguine dort so schnell hingekommen
sind, weiß der kleine Bär auch nicht. Aber in seinem Garten
haben sie sicher für die Sonne Kalliformiens geübt.

Klasse, dass Lisa seine Laufvogelherde wieder gefunden hat.
Denn jetzt kann er Anna die Dose mit den Ölsardinen zurück-
geben und die grünen Frösche endlich selbst wegputzen.


Fotos: W.Hein

Linus und Lisa sind Rica-Bären