Die Blumenelfen haben für ihren Tanz in den Mai einen tollen Maibaum gefunden. Er ist schon mit bunten Bändern und Lichtern geschmückt und super bequem. Langsam dreht er sich um die eigene Achse. Die Mauseelfen brauchen nur in den Zweigen Platz zu nehmen und drehen sich mit. Wozu sich beim Tanzen verausgaben und vielleicht dabei schwindelig werden. Nur was soll der olle Flieger im Geäst? Prummel setzt sich zwar rein, sieht aber keinen Mehrwert. Denn Blumenelfen können doch selber fliegen und brauchen keine ungelenken Blechmittel.
Dabei haben die Blumenelfen den Maibaum in einem Karussell geentert und unter Ihnen stecken die Mäuse, die nicht einfach davon flattern können, im Kreisverkehr in den Mai. Dabei machen es die Mäuse eigentlich freiwillig.
Wobei es natürlich immer Verbesserungspotenzial gibt. Doch Jack will nicht mit Pretty tauschen, obwohl der pinke Straßenkreuzer ihr doch viel besser stehen würde. Aber bevor es los ging, ist Jack wie der geölte Blitz zu seinem Wagen gesprintet und verteidigt seinen Platz für die nächsten Runden. Und für die übernächsten. Und dann muss er mal sehen, wann er das Steuer freigeben kann.
Auch für die Feuerwehr braucht maus flinke Pfoten, sonst bimmelt jede Runde ein anderes Mädchen ein. Dagegen konnte sich Pink mit dem Taxi etwas mehr zeit lassen. Aber auch nicht zu viel, denn inzwischen ist jedes Gefährt im Kreisverkehr längst besetzt. Und draußen trippeln eifrig die Zuspätgekommenen, und rufen, wann denn ein Platz frei wird...
Alice wundert sich, dass die Boote auf dem Trockenen so gut mithalten können. Dafür steckt der Mäusjunge im Polizeiwagen im Verkehr. Selbst wenn er das Blaulicht setzt bildet sich keine Rettungsgasse.
Jack will immer noch nicht tauschen. Noch hat er seinen Kiddilac nicht voll ausfahren können. Und noch gibt es ein paar Knöpfe auf dem Armaturenbrett, deren Funktion er noch nicht herausbekommen hat. Er dreht, reißt und drückt die ganze Zeit an den Knöpfen, doch er merkt keinen Unterschied im Fahrverhalten. Und dann muss er natürlich aufpassen und rechtzeitig immer wieder gegenlenken, damit er nicht die Spur verlässt.
Hella, die geschäftstüchtige Buntsau, ist hoch zufrieden mit dem Karussellgeschäft. Runde und Runde sausen die Mäuse, Affen und Hase auf den kleinen Fahrzeugen und noch will niemand absteigen. Und wenn einer mit einem Drehwurm aufgeben müsste, wären sofort neue todesmutige Fahrer*innen bereit sich in den mörderischen Kreisverkehr zu stürzen.
Herr Kröt bevorzugt längst Hochtouriges mit reichlich Pferdestärken unter der endlosen Motorhaube. Das ist ja hier alles Spielkram und wo ist die Überholspur für den feudal gestimmten Landlurch?
Da kann Herr Fuchs auch nicht helfen. Er folgt ja gern den Grillen des bedeutungsheischenden Edelfrosches. Könnte am Ende doch ein Geschäft heraus hüpfen. Doch bei dieser Fahrt in den Mai bekommt er für seine Aufmerksamkeit keinen zählbaren Nennwert.
Die gepflegte Langeweile von unterfordeten Landlurchen kümmert die kleinen Mäuse nicht. Sie haben Spaß und können von dieser Dauerrundfahrt nicht genug bekommen.
So hat längst die Dämmerung eingesetzt und die bunten Lichter strahlen immer heller. So lange die kleinen Pilot*innen noch sehen, wohin die Reise geht, drehen alle noch eine weitere Runde. Und dann noch eine und noch eine.
Die Autos, Flugzeuge und Boote des Karussells haben jetzt einen längeren Winterschlaf hinter sich. Aber dieser wunderbar lauschige, fast sommerliche Abend war eine großartige Gelegenheit für eine bunte Rückkehr.
Idee und Umsetzung SchneiderHein
So geht die Ausfahrt noch bis weit in die Dunkelheit. Hier der Videobeweis:
6 Kommentare:
Was für ein großartiges Spektakel :-) Eine Fahrt in den Mai im Kreisverkehr, rund um einen wunderschönen Maibaum! Dieses Karussell würde ich auch nicht freiwillig verlassen, es dauert ja, bis man all die tollen Gefährte ausprobiert hat und die Fahrt scheint nach Einbruch der Dunkelheit noch aufregender zu werden.
Herr Fuchs wird froh sein, dass der Herr Kröt endlich mal Pause macht und nicht … wie letztes Jahr im Mai … selbst hinter dem Steuer sitzt und dabei den Geschwindigkeitsrausch dem Rausch durch Maibowle vorzieht ;-)
Und die gute Hella, da macht sie zum langen Wochenende ihren Putzladen ein paar Tage zu und hat schon wieder eine neue, geniale Geschäftsidee ;-)
Hallo ihr Lieben, so eine schöne Überraschung auf dem Blog, da habt ihr euch mit dem neuen Post wieder mal selber übertroffen!! Danke für das wunderbare Abenteuer der kleinen Held*innen und das Lesevergnügen hoch drei :-) Ich werd gleich nochmal ein paar Runden im Kreisverkehr mitdrehen, ganz liebe Grüße, Manu
Liebe Manu. Dein Kommentar hat mich riesig gefreut. Aber die Reaktion überlasse ich diemal Wolfgang. Doch vermutlich wird das bis morgen - eventuell sogar bis zum Abend - dauern ;-(
Liebe Abendgrüße schickt Silke
Liebe Silke, danke für deine Zeilen :-) und macht euch bzw. Wolfgang bloß keinen Stress wegen weiterer Reaktion! Ihr habt genug um die Ohren! Viele liebe Grüße und hoffentlich bald wieder ein bisschen mehr Sonne :-) Manu
@Manu
Das Karussell ist dieses Mal wirklich noch mal schöner geworden und gerade die Lichter am Abend geben mehr Rummelplatz-Feeling. Da hält nicht nur Jack an seinem Platz fest und schindet Runde um Runde. So war zwar die Anspannung groß, bis alles aufgebaut und gefilmt war, aber beim Endergebnis hat es sich gelohnt, dass Silke immer drängeln musste. Und natürlich hatte sie recht, dass es so allen gut tut und endlich wieder etwas auf dem Bärenblog passiert.
Und wenn Herr Kröt immer nur anders im Kreis fahren will, sollte er besser auf eine richtige Rennstrecke gehen und sich dort höchstens selber gefährden. Es ist ja immer wieder schaurig schön, sich auf Youtube die Videozusammenstellungen vom Nürburgring zu sehen, wo sich selbst überschätzende Privatfahrer ihr kostbarstes Stück an der Leitplanke verschrotten. Das ist am Ende ungefährlicher, als übermotorisierte Poser in Innenstädten oder demente Rentner im ewigen Riesenrollator, die versuchen über Kindern oder in Menschenansammlungen zu parken. Und so diese eigene Überforderung im Geschwindigkeitswahn auf den Rennstrecken auch eine Art von natürlicher Auslese.
Hella und Silke haben schon eine besondere Beziehung, liebt Silke doch den Geschäftssinn der kleinen Buntsau, deren Büro ja auch aussieht wie das ideale Arbeitszimmer ihres Großvaters. Auch mit den Immobilien läuft es bei Hella besser, gibt es dort offensichtlich keine widerborstigen Eigentümergemeinschaften. So arbeitet Hella still und leise an einem Imperium aus Spanplattenbauten aus der guten alten DDR und packt die alten Möbel zur Entrümpelung in eine Möbelhalle mit Resterampe.
Liebe Grüße in den Süden schickt Wolfgang
Lieber Wolfgang, auch dir danke für die schmunzeligen Zeilen!
Zum Glück ist Herr Kröt raus aus dem Alter jugendlicher Raser bei illegalen Stadtrennen und noch nicht in dem Alter, dass er mit einem womöglich auch noch motorisierten Riesenrolli den Verkehr gefährdet ;-)
Und Hella ist auch eine meiner Heldinnen, ich kann mich noch erinnern, wie sie angefangen hat als kleine Putz-Sau beim Wegfegen des Mülls einer rauschenden Silvesterfeier. Jetzt besitzt sie ein gut sortiertes Ladengeschäft und traumhafte Immobilien inklusive passender Raumausstattungen. Alles richtig gemacht, eben eine echte Power-Sau ;-)
Genau genommen sind auch die vielen kleinen Helden der Abenteuer auf dem Bärenblog leidenschaftliche Sammler und haben eine Vitrine im „Sammlers“ verdient! Angefangen beim riesigen Fuhrpark über die vielen perfekt eingerichteten Wohnstuben … und soooo vieles mehr!!
Ich halt die Daumen, dass die Zusammenarbeit mit dem MAK erfolgreich weitergeht für euch!
Bis bald wieder viele liebe Grüße an euch und viel Gutgehen, Manu :-)
Liebe Manu,
wenn es um den Fundus und die Sammlungen der kleinen Helden geht, könnten diese alle vier Vitrinen im Sammler*s bestücken. Allein Hella würde min. eine Vitrine brauchen. Obwohl es der kleinen Putzsau merkwürdig vorkommen würde, ihre Putzmittel nur in einen Schaukasten zu legen, statt sie gleich zu nutzen. Und wer zahlt den Verdienstausfall, wenn die Lappen nur faul in der Sonne liegen... Da war es ja schon schlimm, wenn die Hexen im Putzladen standen, um Besen zweckzuentfremden.
LG Wolfgang
Kommentar veröffentlichen