Die Krähe wundert sich: was treibt das Schwein auf der Betonfläche?
Hella ist gekommen, um den diesjährigen Hexentanzplatz zu fegen. Sie hat sich längst daran gewöhnt, dass die Mäusehexen sich zur Walpurgisnacht ihre Besen „ausleihen“. Und diese dann als Fluggeräte missbrauchen...
Da geht die Putzsau lieber vorher fegen und macht den Tanzplatz sauber, bevor die kleinen Hexen kommen. Und Hellas kostbare Besen über den Boden schleifen, sie beschmuddeln und die Borsten krümmen oder gar abbrechen. Die kleine Himmelsreiter lieben es wild und nehmen keine Rücksicht auf ihre Leihgeräte. Dabei haben sie noch nicht einmal eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. Aber es ist ja auch keine ordentliche Leihe. Ein Mietgeschäft für Putzmittel – Hella schaudert's schon bei dem Gedanken.
Jetzt nimmt die Putzsau noch den Schrubber, um die Fläche wirklich frei von hakeligen Wurzeln, rauen Placken und scheuernden Sandpfützen zu machen. Auch Desinfektionsmittel hat sie mitgebracht, damit ihre Besen bei der Walpurgisnacht keinen Schaden nehmen.
Dann können sie endlich abziehen, bevor die Schrecker anrücken. Die Buntsau möchte gar nicht sehen, wie die wilde Horde mit ihren zweckentfremdeten Putzmitteln umgeht. Dabei ist sie sich noch nicht einmal sicher, ob dieser "Flugraub", von denen die frechen Hexen immer sprechen, überhaupt rechtens ist.
Die Krähe sieht das Schwein abziehen. Hellas Aufgabe ist getan. Die kleinen Hexen können kommen. Der schwarze Vogel ruckelt sich zurecht. Er kann warten ...
Idee: SchneiderHein Fotos: W.Hein
Hella, die hallische Buntsau kommt von Hanne Mahnke, Frau Waschbär ist von OlFa (Olga Faber) und die Krähe von Volnamini wartet auf zwei Schwestern, die im letzten Jahr zwischen russischer Post und deutschem Zoll hängen geblieben sind.
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