Hier hat alles angefangen: "Eine Runde in der Weihnachtsbäckerei"
Jack hat Küchenverbot. Er steht noch etwas unschlüssig vor der Tür. Was soll er machen, bis endlich die frischen Backwaren anrollen?
Er könnte den Jungs beim Plündern der Adventsteller helfen. Denn die sind auf der Anrichte deutlich besser zu erreichen als die Bonbongläser auf dem obersten Brett im Spielzeugregal. Zum Glück hatte Teddy die glänzende Idee mit dem Stuhl mit der Kletterlehne, damit ist es jetzt ein Kinderspiel.
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Nun muss der kleine Mausemauser nur möglichst viel möglichst schnell in seinen Katzenbeutel schaufeln, bevor es einer von den Großen merkt. Cedric drängelt: Schokoherzen ja, Dominosteine lecker, Spekulatius sind eigentlich etwas trocken, nur diese Südfrüchte, Äpfel und den anderen Gesundkram kann er den anderen lassen. Sie vernichten hier nur das leckere Zeug …
Hug-Me schiebt vorsichtig die Tür zur Küche auf. Sofort umhüllen sie die verführerischen Düfte von Zimt, Koriander, Orangen in einem einzig-großen Aroma von warmen Teig mit leichten Röstnoten. Oder wie sie es sagt: "Es riecht einfach saulecker!"
Hug-Me schiebt vorsichtig die Tür zur Küche auf. Sofort umhüllen sie die verführerischen Düfte von Zimt, Koriander, Orangen in einem einzig-großen Aroma von warmen Teig mit leichten Röstnoten. Oder wie sie es sagt: "Es riecht einfach saulecker!"
Es ist bald kein Platz mehr in der Küche. Immer neue Bleche kommen aus dem Ofen und sollen schnell auskühlen. Die Mäuse verteilen sie auf allen Steh-im-Wegen und nutzen alle freien Arbeitsplätze, alle leeren Hocker und Schemel. Doch nun wird es eng. Alice braucht noch ihren Arbeitsplatz. Da können jetzt noch keine Backwaren abgestellt werden, bis sie endlich Esstemperatur bekommen.
Hug-Me könnte ein wenig helfen, Platz zu schaffen. Wenn die Maus im blauen Kleid zuhören würde. Doch die wieselt geschäftig durch die Küche, hüpft auf Hocker, blickt kritisch unter den Tisch, schickt Holly noch einmal ans Regal, ob sie dort nicht alles zusammenschieben kann. Und murmelt dabei die ganze Zeit: "Kein Platz, keinen Fatz Platz, absolut kein Platz …"
Da hat Alice die rettende Idee. Ab mit den neuen Blechen in den Kühlschrank. Dort werden sie sogar noch schneller kalt.
Mist! Die Idee hatte offensichtlich schon jemand anderer. Alle Ablagen sind voll und die Kekse dampfen noch, wenn sie die Tür öffnet und frische Luft in den Schrank ziehen kann.
"Mach die Tür zu!" ruft Dottie, "ich habe den Temperaturregeler extra auf 'Nordpol' gestellt, damit die Kekse ganz schnell kalt gemacht werden. Ich muss nur aufpassen, dass sie am Ende nicht anfrieren."
Aber Dottie hat auch keine Idee, wo in der Küche noch Stauraum versteckt sein könnte. Die Mädels haben nicht damit gerechnet, dass die Kekse so viel Platz brauchen, wenn sie aus dem Ofen kommen. Die emsigen Bäckerinnen sind sich noch nicht einmal sicher, ob sie überhaupt genug Deckeldosen für die Lagerung haben. Da werden sie wohl die ganzen Backwaren noch ofenfrisch verputzen müssen, ohne Rücksicht auf die empfindlichen kleinen Mausebäuche.
Buttercup und Valentine haben das Problem, dass die frisch eingestrichenen Schokoecken erst noch trocknen müssen, bevor man sie eindosen kann. Sonst pappt alles zusammen und dann hätten sie gleich so etwas wie eine kalte Hundschnauze basteln können. Auch sie brauchen dringend Lagerflächen. Oder das einzige, was bald noch in die Schokomasse eintaucht, sind ihre Finger, die sie sich danach genüsslich ablecken.
"Genny, tu was!" Alice ist verzweifelt. Sie möchte eigentlich nur noch den Schneebesen schwingen, um Eimasse unter den Teig zu heben, damit neue luftige Plätzchen mit Mandeln belegt werden können. Die Mandelscheiben wird sie mit Eiweiß festkleben. Und da ist es ihr egal, dass genau das ihre Probleme nicht löst. Eigentlich sogar nur noch größer macht.
Olivia sucht inzwischen Platz für das nächste Blech und balanciert es dafür durch die ganze Küche. Sie muss aufpassen, dass sie dabei nicht über Hella stolpert, die im eiligen Bodeneinsatz immer wieder versucht, die kleinen Missgeschicke mit Mehl, Milch und Eiern sofort zu beseitigen. Und sie sollte auch nicht mit Mosi zusammenstoßen, die gerade mit dem großen Schieber den nächsten Schwung der süßen Last in den Ofen schiebt.
Da kann die schwarze Maus Hug-Me der Olivia helfen. Wenn sie die beiden Kekse hier rasch verputzt, ist doch sofort Platz für viel mehr Plätzchen.
Der Mäuserich mit gehobenem Geschmack und Hang zum Rhabarberwein wartet derweil wieder auf Victoria. Kurz war sie da, jetzt ist sie aber schon wieder weg: Die Tafel könnte besser ausgestattet sein. Und Albert bleibt mit den Gästen zurück. Er mag da nichts allein entscheiden und hält sich erst einmal am Glas fest.
Plötzlich ist Victoria wieder zurück: "Worauf warten wir, Albert?"
"Ja also, die Plätzchenbackerei ist noch in vollem Gange," haspelt er. "Da sind noch die ganzen Mädels beschäftigt und haben keine Zeit. Da dachte ich, wir warten noch …"
"Dann sorge ich mich um unsere schmalen Weinvorräte." Auf den Schauder nimmt er einen Schluck. "Aber die Läden sind schon geschlossen. Ich glaube, für eine Einladung zur Bottle-Party ist es zu spät, wenn die Gäste schon da sind."
Ein Elefant hat sich direkt neben der Küchentür positioniert. Jedes Mal wenn die Tür sich auch nur einen Spalt öffnet, nimmt er einen Rüssel voller süßer Versprechen. Wenn es nur halb so lecker schmeckt, wie es jetzt schon duftet, dann ist er zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Rosa kann es auch kaum erwarten, dass die Tür sich öffnet und sie endlich an die Süßwaren dürfen. Einen Elefanten, den seine gute Nase hierher geführt hat, fürchtet sie nicht. Wenn überhaupt, müssen die grauen Segelohren ja Angst vor Mäusen haben. Doch der hier liebt ihr offenes Haus und findet die Düfte viel zu lecker für kleinliche Nagervorurteile unter Dickhäutern.
Die weiße Maus mit roten Schleife holt die nächsten dampfenden Lebkuchen aus der Röhre: "Wo ist das Blech! Ich muss die sofort loswerden. Die nächste Fuhre Weihnachtsmänner wartet."
Olivia hat zwar noch ein Blech gefunden, damit Mosi ihren Schieber frei machen kann. Aber dort können die noch heißen Backwaren nicht stehen bleiben. Den Hocker brauchen sie noch, um den Apfelkuchen fertig zu belegen.
Alice hilft der eifrigen Putzsau, die letzten Spuren vom Abenteuer 'Backen mit Jack' zu beseitigen. Aber wenn sie jetzt alle neuen Bleche direkt auf den nackten Boden stellen, können sie den Teil der Küche gleich absperren, bevor die erste Maus in die tiefliegenden Kekse tritt.
Oliva reicht es. Wenn hier kein Platz mehr für die ganzen Leckereien ist, dann müssen die Bleche eben raus aus der Küche.
Da kann Evie ihr gleich noch ein paar zusätzliche Bleche in die Pfoten drücken, damit sie sich wieder bewegen können.
Ups, das war wohl doch noch nicht zu Ende gedacht. Olivia hat ja ganz vergessen, dass hinter der Küchentür so viele gierige Schlünde warten. Das ist kein sicherer Platz für fertige Backwaren.
Plum und Mifi nutzen das Geschiebe und Gedränge an der Tür und sichern sich einen bunten Teller.
Die hungrigen Münder schließen Olivia immer dichter ein. Die kleine Maus weiß wirklich nicht mehr, wohin sie sich drehen soll. Die lachenden Kekse und bunten Zuckersterne muss sie wohl verloren geben.
"Albert, wird es nicht Zeit, die Tafel zu eröffnen?" Das Geschmause an der Tür zeigt Victoria, dass die Gäste wirklich hungrig sind. "Mein Bester, wir sollten beginnen." Gleich! Albert wollte eigentlich warten, bis sich der Mauseauflauf um die Kekse wieder gelegt hat. Er würde gern alles in Ruhe und Würde machen und nimmt bis dahin noch einen Schluck Rhabarberwein.
Idee und Szene: SchneiderHein
Uff, das ist eine lange Bilderstrecke. Die Geschichte könnte auch straffer erzählt werden, manchmal sind es einfach zu viele Motive, die sonst nur auf Festplatten ungesehen festhängen, bis die Festplatten endlich 'crashen'. Und ein richtiges Ende hat diese Erzählung eigentlich auch nicht, da kommt noch was. Bis dahin weisen wir diesmal auf den schönen alten Spültisch via Ebay von Muse-007 hin, eigentlich selbst mehr Sammlerin als Händlerin. Dazu sollte man den Drehschemel und den grünen Kachelofen von Liebe Holzspielzeug beachten, die am Liebsten Funktionsmodelle bauen oder die alten Handwerkstechniken bei der Herstellung gleich mit verkleinern. Die Sammelleidenschaft meiner Mutter reicht bis ins Mauseregal, denn die kleinen Weihnachtsmänner haben wir diesen Herbst beim Entrümpeln des Kellers orignalverpackt gefunden. Und schließlich einen besonderen Dank an unsere Nachbarin. Das kleine Geschenk zu Weihnachten hatte sie in eine passende Serviette eingeschlagen. Die ist inzwischen das festliche Tischtuch für die Weihnachtstafel.
Es endet mit: So eine Bescherung
1 Kommentar:
Guten Morgen, ihr Lieben,
Ich wünsche Euch ein frohes , glückliches, kreatives und vor allem gesundes neues Jahr 2017 !
Danke auch für den 3. Teil dieser herrlichen Weihnachtsbäckerei-Geschichte! Ich habe diese Geschichte sehr genossen und konnte mich gar nicht von den Bildern abwenden. Ihr macht das alles mit soviel Liebe, all die feinen und kleinen Details, einfach nur schön! Da schlägt das Bärenherz und das Kinderherz in meiner Brust *lächel*
Ich freue mich auf viele neue Geschichten im Jahr 2017!
nun wünsche ich Euch einen guten Start in die erste neue Woche!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
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