Samstag, 18. August 2007

Die Hasenmutter

Ein namenloser Hase im Garten reibt sich aufgeregt
die Schnurrhaare. Schon wieder rascheln die Blätter.
Irgend jemand streift durch das Dickicht.

Aber diesmal klingt es nicht nach dem großen Unbekannten
mit seiner Ente. Er legt die Pfote an die langen Löffel.
Außerdem kommt das Geraschel direkt auf ihn zu.

"Hallo, ich bin Mariele und das ist mein Hase"
Plötzlich steht eine Bärin im weißen Spitzenkleid
vor dem namenlosen Langohr.

Das ist erstmal sprachlos und weiß auch
nicht so recht, wie es sich vorstellen soll.


Zum Glück übernimmt Mariele das Wort:
"Heh, das ist ja witzig: Du hast ja auch einen
Hasen auf dem Arm." Dankbar nickt das
große Langohr.

Nachdem das Eis jetzt gebrochen ist, kann die Bärin
gleich fortfahren: "Ich bin von da in den Garten gekommen.
Im ersten Moment habe ich gedacht, ich wäre allein hier.
Aber dann habe ich dich gesehen." Der Hase räuspert sich
zaghaft, weil er doch jetzt etwas sagen sollte ...

Aber was für ein Glück, ein weiteres Nicken ist genug.
Denn schon erklärt Mariele ihm, wo sie langgekommen ist.
Wo sie hergekommen ist und was es da alles zu sehen gibt.
Es ist herrlich. Sie verstehen sich ohne viele Worte. Von ihm.
Denn jetzt erfährt er noch, wohin die Bärin gehen wird.

Jetzt ist es Zeit, dass sich die Kuscheltiere vorstellen.
Der Karohase ist noch klein und macht nicht viele Worte.


Marieles Hase ist da viel vorlauter.

Aber selbstverständlich darf sein karierter Liebling
mit Marieles Liebling spielen. Für den großen Hasen
könnte der Tag nicht schöner sein.

Der kleine Hase der Bärin stapft mit großen
Schritten auf den neuen Freund zu.

Und der grinst wenig später über das
ganze karierte Gesicht, als Marieles Hase
mit ihm Fangen spielt.

Und so geht es weiter

Fotos: W.Hein

Mariele mit Hase: Christiane Kaufmann (Hünfelder Bären)
Ein namenloser Hase: "James" von Marjoleine Diemel
(Old Time Teddies & Furry Friends)


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