
schon wieder auf der Seite. Jedes Mal dasselbe. Kaum läuft
er mit seiner Rollente im Schlepptau über den Steg, bremst
ihn ein scharrendes Geräusch. Und die Ente rollt nicht mehr,
sie schleift nur noch hilflos hinterher.

wieder auf und startet noch einmal durch. Als er
seine Schritte beschleunigt, beginnt die Ente wieder
zu tänzeln. Von einem Rad auf das andere hüpfend
schlingert das hölzerne Nachziehspielzeug hinterher.

Holz-Ente folgt ihm widerwillig und in wilden Sprüngen.
Jedes Mal wenn sie in eine der Längsrillen des Steges kommt,
wechselt sie die Richtung. Und die Übergänge von einem
Brett zum nächsten lassen sie springen. Frederik hat alle
Mühe, die Ente auf dem Holzsteg zu halten.

zurück. Noch hält sie sich irgendwie auf den Rädern.
Obwohl Frederik schon richtig schnell laufen kann. Und dann
ist es fast schon wieder passiert. Ein kurzer Ruck am Seil
verhindert gerade noch ein Unglück. Sonst wäre die kleine
Piraten-Ente wieder auf der Seite gelandet.

Das andere hat sie schon länger verloren. Deshalb trägt sie auch
eine Augenklappe. Und heißt Piraten-Ente. Aber das ist im Moment
nicht wichtig. Frederik will wissen, warum sich sein Rolltier so
schlecht auf den Rädern halten kann. Sollte es etwa am Steg liegen?
Seiner liebsten Rennstrecke?

und zusammen gehen sie zur glatten Betonfläche im Garten.
Hier will der Bär noch mal das Rollverhalten seiner
hölzernen Freundin testen. Zuerst spricht er ihr Mut zu.
Das werden sie beide schon zusammen schaffen.

Die Ente steht sicher auf allen vier Rädern.
Ein Auge müsste reichen. Der Schnabel hatte zwar
schon mal mehr Farbe, aber gibt immer noch die
Richtung vor. Und das Zugseil liegt gut in der Pfote.

die Piraten-Ente ja ordentlich breite Schlappen. Und prima
signalrot sind sie auch. Das sieht doch nach einer guten
Straßenlage aus. Aber vielleicht fehlt es an Profil und sie
braucht eine ebene Strecke.

wieder auf die Räder und greift sich das Zugband.
Er beginnt zu laufen. Langsam steigert er das Tempo.
Er wird immer schneller, aber die Holzente folgt
ihm spursicher.

Und die Ente läuft mit.

keine Luft mehr. Er muss Pause machen. Die Ente nicht. Sie
könnte immer weiterrollen. Seit sie nicht mehr schlingert und
hüpft, folgt sie begeistert jedem Tempo. Auf allen vier Rädern.

das er da hinter sich her zieht. So schnell, so spursicher, so
wendig. Wenn die Strecke eben ist. Aber das ist jetzt ja kein
Problem mehr. Sie werden künftig langsam über den Steg rollen,
bis sie hinten im Garten sind. Und dann rennen und rennen und ...
Fotos: W.Hein
Frederik: Barbara Fernholz (Zaubearhaft) / Piraten-Ente: Fundstück
4 Kommentare:
OOhhhhh und AAhhhhh
Soooooooo süß!!!!!!!!!
Bedarf das mehr Wörter?
Das ist sooooo süüüüß!!!! Ich bin echt irgendwie gerührt. Piratenente....süß
Ich mag diese Geschichten :-) und ich habe auch einen Bären mit einer kleinen Schleuder, aber der hat leider noch keinen Namen. Den habe ich mal in Bremen auf dem Wintermarkt der Uni erstanden. Neulich ist er leider ziemlich tief gefallen. Das Regal worauf er gesessen hat, ist einfach von der Wand gefallen, mitsamt dem Mini-Bunzlauer-Puppen(Bären)-Geschirr. Alles hin, ausser zwei Tassen :-(
Wie war es denn bei Teddybär-Total ?
Saugute Modelshoots. Bin wie immer schwer beindruckt.
Ich wusste ja, warum ich euren Blog nominiere - einfach wieder eine zauberhaft entzückende Geschichte (seufz)!
Mit diesen roten Rädern könnte eure Piraten-Renn-Ente doch glatt aus dem Haus Ferrari kommen :-)!
Viele liebe Grüße, Verena
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