Wo sind sie da bloß wieder reingeraten? Diese wilden Zeitreisen mit ungewissen Zielen machen Jack ganz wuschig. Ist das nun ein 'Jetzt', ein 'Bald' oder doch zum Glück ein 'Ganz-weit-weg'? Der Mausejunge schaut mit leichtem Schaudern auf den Klapptisch. Hier werden wohl künstliche Wesen zusammen gezimmert. Da ist wohl der Urenkel von diesem Brotfresser Dokta Frankenheimer am Werkeln.
Es ist niemand da. Da kann die kleine weiße Maus die kuhle Augenklappe ausprobieren. Wenn sie zwinkert, schießt ein Lichtblitz aus dem roten Leuchtring hervor.
Und noch ein Blitz. Die naseweise Lichtschießerin wüsste zu gern, was maus mit solchen Lichtblitzen machen kann. Eiswürfel in der Limo verdampfen lassen? Löcher in Zeitungen brennen? Oder Saftflecken aus leichten Sommerkleidern herausbritzeln? Sie müssen dieses moderne Ohrgehänge auf jeden Fall mitnehmen, wenn sie wieder abreisen.
Ganz verlassen ist das Labor dann doch nicht. Plötzlich schießt ein Greifarm von der Decke und greift sich das elektronische Stirnband. Dann saust er damit nach oben und damit aus der Greifweite der völlig überraschten weißen Maus.
"Gib es wieder her," raunzt die kleine weiße Maus den Roboterarm an. Doch der weicht nur ein Stück zurück, wenn sie versucht, den silbernen Lichtschießer wieder zu greifen. Wahrscheinlich spricht der Greifer nur fremdländisch.
Oder er will einfach verhindern, dass sie etwas mitnehmen. Jack könnte wieder gehen. Die kleine weiße Maus hat noch eine weitere Zukunftsbrille oben im Regal entdeckt. Die könnte sie ja als Ersatz nehmen. Und wenn es hier nur einen Greifarm gibt, kann der ja schlecht beide greifen. "Los Jack, klettere doch schnell da rauf. Ich lenke so lange den griffigen Schnapper ab."
Sie hat auch schon eine Idee. Sie stellt den blauen Blechmann an und lässt ihn durch das Labor laufen. Das bringt sicher ein großes Durcheinander. Jack würde wirklich nur gern schnell gehen. Wer weiß denn, ob dieses Durcheinander ihnen wirklich nützt. Vielleicht sind diese blauen Roboter ja flinke Jäger für frei laufende Labormäuse?
Fotos: W.Hein
Ich gebe auf! Dabei habe ich es wirklich die letzten Wochen versucht, nicht immer nur über weiße Mäuse, Zeitreisen und viel Technikzeugs zu fabulieren. Ich habe sogar liebreizende Bilder von Lisa, Anna, Nelleke und den anderen großen Bären gefunden, aufbereitet … und hänge jetzt in den Texten fest. Es ist nicht die richtige Zeit und leider auch nicht der richtige Fluss der Worte. Also doch wieder als Pausenprogramm so eine kaltschnäuzige Zukunftsgeschichte.
4 Kommentare:
Also mir gefällt als Pausenprogramm diese kaltschnäuzige Zukunftsgeschichte mit einem Brotfresser Dokta Frankenheimer! :-D
Aber natürlich freue ich mich auch wieder über andere Geschichten - also bitte NICHT aufgeben!
Liebe Sonntagsgrüße
Calendula
Mir gefallen die Labormäuse auch sehr gut und schön, wieder von euch zu lesen ;-)Wünsch euch einen guten Start in den neuen Monat und viele sonnige Tage, liebe Grüße, Manu P.S. Habt ihr Mail erhalten oder hatte ich wieder falsche Adresse?
@ Calendula,
aufgeben gilt nicht – aber es wird wohl noch etwas dauern, die ein "Pausenprogramm" überbrücken muss. ;-)
@ Manu,
Silke konnte die verschwundene Mail klären - zum Glück. Und hier kommen wenigstens ein paar Lebenszeichen - auch wenn es nicht nur einer Schreibblockade für niedlich, bärig und bunt liegt. ;-))
LG Wolfgnag
Herrlich, eine neue Geschichte von den Mäusen, diesmla aus dem Labor! sehr interessant, was da so abgeht *schmunzel*
Ich wünsche Euch einen freundlichen Wochenteiler!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
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