Und mit einem entschlossenen Ratsch ist der letzte bunte Papierschnipsel weg. Ein Buch ... nicht schlecht. Fitch hätte es schlechter treffen können. Es gibt Bilder und lesen lernen kann der Bär immer noch. Vielleicht sollte er noch ein weiteres Päckchen auffetzen, wenn er noch eins findet. Der Boden ist schon bedeckt mit ehemaligen Paketen, die sich für ihren Inhalt aufgegeben haben. Nur, dadurch können sich die letzten kleinen Geschenke vor dem Bären immer besser verstecken.
Das Hoppy und der Neffe haben aus zwei Päckchen mit bunten Streifenpapier jeweils eine Holzschlange gezogen, die sich um ihre Arme winden. Marit-Sofie hat dafür in einem unbeobachteten Moment den Baum geplündert. Die Miezekatze tanzt inzwischen nach ihrer Pfeife, denn ihre Pfote steckt im Katzenpo.
Maylin tänzelt die ersten Schritte vor dem Spiegel für kleine Balletnager. Aus ihrem Paket hat sie ein duftiges Rosenblätterkostüm gezogen und hat sich den Kelchhut schon mal keck übers Ohr geschoben. Am liebsten würde sie sich in eine hüpfende Rosenelfe verwandeln. Ob die anderen etwas dagegen hätten, wenn sie sich laute Plinkermusik wünschen würde?
Für sich und Raff Raff hat sich Marie ein großes rotes Paket gesichert. Das passt bestens zu ihrem Fusselkleid und dem Frotteefell ihrer Giraffe. Das Kuscheltier ist schon ganz aufgeregt und fegt mit dem Schweif ein paar unwichtige Kleinpäckchen beiseite.
Nelleke zuppelt das Papier von den Gaben und die kleine weiße Maus muss den Inhalt dann mit den Wunschzetteln vergleichen. Ein Springseil mit Karottengriffen sucht der flinke Nager schon länger. Aber bis jetzt hat sich zum Glück noch keine Tiefkühlpizza mit Edelsalamiauflage oder Instantkartoffelpüree unter die Geschenke gemischt. Im letzten Jahr hat der alte Seebär schon merkwürdige Mitbringsel vom Pol gebracht. Da muss wohl den Weihnachtswichteln eine Einkaufsliste dazwischen gerutscht sein.
Das Navi hat den Allwetterschal gleich umgelegt, um festzustellen, dass es doch eher ein Bibberkaltschal ist. In seinem dicken Felloverall als Pummelren ist er ja schon eine wandelnde Sauna. Aber mit dem Schal schwitzt der kleine Bär sogar noch viel schneller. Hoffentlich darf er bald mit zum Nordpol fliegen, dafür ist sein Gehäuse gemacht: Ein Weihnachtsnavi muss ja auch in arktischer Kälte fehlerfrei pfungsonieren. Marit-Sofie hat nicht nur die Katze fest im Griff. Sie hat ihre neue Bärentasche gleich genutzt, um auch eine Maus einzusacken.
Oho, die Holzschlange windet sich ganz schön von einem Arm zum anderen. Wenn der Neffe jetzt nicht aufpasst, gleitet sie zu Boden und verschwindet zwischen bunten Papierfetzen, Glitzerpapierschnipseln und hingeworfenen Bändern und Schleifen. Dann wird es fast unmöglich sein, dass flinke Klapperreptil wieder zu finden.
Endlich die richtige Ausrüstung für die weltbeste Dinoforschung. Mit dieser formidablen Expeditionstasche kann Linus künftig den Garten durchpflügen. Jetzt ist kein Saurierknochen vor ihm sicher. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann der erste Linosaurus in den Museen der Welt bewundert werden kann.
Fotos: W.Hein
Es sind hier noch nicht einmal alle Beschenkten im Bild, so viele Bären, Schlappohren und Nager haben sich inzwischen in Haus und Garten eingefunden. Von den hier beim Fetzen ertappten sind: Marie, Nelleke, Larissa, Marit-Sofie, Maylin und Linus Rica Bären. Delwyn und Fitch sind Hampton Bears. Hoppys und Muffys kommen immer von der North American Bear Company. Der kleine Neffe ist ein Amadori Bär und das Navi kommt von den Bären aus dem Flecker Wald. Und wie immer gilt: Die kleine weiße Maus kennt Deb Canham persönlich.
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