Was passiert, wenn man die klassische Holzschiebebahn mit dem Innenleben eines Computers kreuzt? Zum Beispiel so etwas wie die Networker von BRIO. Was kleine Bären mit so einem großen Schiebeschienen-Computer im Wintergarten machen, steht hier:
Lena kann sich als Schaf immer für etwas Grünes begeistern. Das kann auch der große grüne Punkt im Compjuter-Netzwerk sein, wenn der Daten-Mülleimer auch noch samtig-flauschig bezogen ist. Außerdem kann er Ritsch-Ratsch-Geräusche machen, wenn der Müllzug mit seiner drehenden Resseikling-Kugel durch den Tunnel fährt.
Auf der Suche nach neuem Datenschrott schiebt die Schnucke den grünen Müllzug eifrig über das ganze Leiterbahnennetz. Denn sie kann es gar nicht erwarten, alles in den vorlauten Mülltunnel zu schubsen.
Marie kümmert sich inzwischen um den Ihmeil-Verkehr. Der blaue Postzug hat zwei Anhänger mit Schlitzen für die Aufnahme der bunten Plastikkarten. An den Briefkästen gibt es Lesegeräte, damit die kleine Bärin hören kann, was an lustigen Geräuschen und Tönen auf den Kärtchen versteckt ist. Auf dem Wege zur nächsten Lesestation passiert sie die große Diode, die jedes Mal heftig aufblinkt, wenn ein Zug vorbei kommt.
Über die Sicherheit und den Verkehr wacht Julian mit dem fliegenden Daten-Skänner. Durch das Vergrößerungsglas sieht das gelbe Männchen schon von weitem, ob sich ungebetene Gäste einschleichen wollen.
Im Netz wacht die Virenpolizei über die freie Fahrt auf allen Strecken und jagt natürlich auch die Schädlinge, die hässliche Nachrichten einschleusen wollen oder gleich das ganze Netz lahm legen. Den kleinen Polizisten an Bord hat die kleine weiße Maus an einen Schreibtischposten am Streckenrand versetzt, damit sie selbst das Steuer am schnittigen Einsatzfahrzeug übernehmen kann. So saust sie mit dem eingebauten Motor von Knotenpunkt zu Knotenpunkt und kümmert sich persönlich um die Netzsicherheit.
Wenn so ein fieser Möpp im Netz gefangen wird, kommt der Hochsicherheits-Virentransporter zu Einsatz. Lisa mag es gern übersichtlich und überführt die gefangenen Viren, bevor sie alles in diesem Großraum-Compjuter unordentlich machen können, schnell in den sicheren Virenknast aus ausbruchsicheren Glaskästen.
Nelleke hat den roten Laisar-Brennzug unter sich. In der Mitte transportiert der Zug die rote Brenneinheit, die auf Knopfdruck die Schienen unter sich rot erstrahlen lässt. Damit die Holzschienen dabei kein Feuer fangen, kann sie mit einem Nachbrenner den Zug pfeilschnell davonschießen lassen.
Marie bespricht mit Emo, dem kleinen blauen Ihmeil-Postboten, wo die nächste Reise hin gehen soll. Es ist bei den vielen Nachrichten im Netz ganz schön unüberschtlich, welche Nachricht wann – von wo – wohin gebracht werden muss, damit einige Ihmeils nicht tagelang liegen bleiben.
Sie hört zur Sicherheit noch einmal jede einzelne Nachricht ab, in dem sie jedes, der bunten Plättchen in die Vertiefung des blauen Briefkastens neben der Strecke legt. Dann können sie und Emo das Fiepen, Geklingel, Lachen, Glucksen und vieles andere hören, um festzustellen, welche Nachricht jetzt wichtiger ist. Das dauert so natürlich ganz schön lange, aber auch der kleine Postmeister hat keinen besseren Plan.
Marie ist noch lange nicht fertig, als eine Nelleke heran donnert und unbedingt Platz bekommen will. Die lahme Post kann doch nicht einfach die Strecke blockieren. Rote Schnellzüge haben Vorfahrt, immer! Und langsame Bimmelbahnen können sich gefälligst auf die Abstellgleise verpieseln.
Der rote Eilzug bekommt dennoch eine Verspätung, die Nelleke mit dem Nachbrenner aufholen muss. Diese Postzüge sind immer sehr uneinsichtig und beide Mädchen mussten da noch etwas ausdiskutieren. Und so etwas ist im Fahrplan ja nie vorgesehen.
Zum Glück ist die nervöse Feuerzug-Braut endlich wieder weg und Marie fährt lieber gleich zum nächsten Knotenpunkt auf Stelzen. Da warten zwar auch schon wieder neue Nachrichten, aber vielleicht hat sie ja hier mehr Zeit, alles in Ruhe durchzuhören. Obwohl ... wenn sich hier oben gleich drei Strecken kreuzen, ist eine wilde Nelleke sicher nicht weit.
Die kleine Mützenbärin brezelt inzwischen lieber durch die große Brennstation und lässt die Riesen-Diode dabei hektisch blinken. Hier werden sicher irgendwelche Silberlinge mit ganz viel Daten gebrutzelt, wenn der Zug mit dem schweren Zusatz-Brenner immer wieder unter der Blinkleuchte rangiert.
Die Mädchen können ja gern in der Spur bleiben. Das schnöde Kreisfahren nach Regeln ist doch nichts für furchtlose Rebellen. Das voll geländegängige Virenmobil findet überall einen Weg und ist voller tatendurstiger Unholde, die hämisch grinsend nur darauf warten, diese dröge Spießer-Schiebe-Idylle mal ordentlich aufzumischen.
Schon hat der weltgefährlichste Unordnungsexperte sich auf einer Nebenstrecke auf die Lauer gelegt. Und aus dem Riesenvirus am Streckenrand quellen die Spezialisten für Chaos, Unheil und Zerstörung.
Der gefährlichste Unhold ist 'totaler System-Absturz'. Er hält schon ein Postfach besetzt und sein Kopf leuchtet schon bedenklich blau.
Endlich hat Julian die Gefahr entdeckt und schlägt Alarm. Das ganze Netzwerk ist in Gefahr, wenn diese Viren sich weiter ausbreiten.
Die Bahn-Chefin saust mit Mausezahn zum Einsatz. Das lustige Herumgondeln und gelangweilte Mäusespeckknabbern hat ab sofort ein Ende.
Sie bringt einen Polizisten als Verstärkung mit und gemeinsam stürzen sie sich auf Viro und seine Erzschurken, die gerade ein Postfach verseuchen.
Gemeinsam überwältigen sie die quirligen Giftgrünlinge, die schon stiften gehen wollen.
Und kommt schon Lisa mit Zet und seinem mobilen Viren-Hochsicherheitstrakt. Sie helfen der Polizei, die ersten Viren festzusetzen. Der blaue Polizist hält sie so lange mit seinem Magnetfuß gefesselt am Boden.
Kaninchen behält inzwischen zwei andere bunte Gestalten im Auge, die bis jetzt zwar nur irre lachen. Aber das kleine Schlappohr wäre dennoch froh, wenn bald die richtige Virenpolizei käme.
Heh, muss er denn hier das ganze Unheil allein verbreiten? Linus schiebt überall die Viren hin und schiebt andere dafür her. Er müht sich nach Kräften, möglichst viel Aufstand zu machen. Aber jetzt fängt sogar die gelbe Aufpassertruppe von Julian an, die Viren an ihrer frischen Unordnung zu hindern.
Ein grüner Viro hat ausgenutzt, dass die Polizei-Chefin mit seinen Komplizen abgelenkt ist. Er hat den Polizeirenner gekapert und braust mit Höchstgeschwindigkeit davon. Da kann die kleine weiße Maus nur wütend hinterher sprinten.
Der dreiste Räuber hat gut lachen, als die Mäusepolizei bei der Verfolgungsjagd lang hinschlägt und verdutzt erst einmal liegen bleibt.
Doch der Unhold sollte sich nicht zu früh freuen, denn schließlich bewegt sich hier der ganze Verkehr nur auf Kreisbahnen.
Und eh er sich versieht, führt ihn die Strecke wieder zurück zum Mausearm des Gesetzes, der sich mit aller Wut auf ihn stürzt. Verbissen ringen beide um die Steuerung des fett motorisierten Polizeiflitzers, der automatisch immer weiter seine Bahnen zieht.
Doch den schmalen Tunnel vom grünen Müllpunkt haben beide bei ihrem Ringkampf übersehen. Bei der geringen Durchfahrtshöhe landen beide davor auf den Schienen, wo die Balgerei unvermindert weiter geht. Der inzwischen mause- und virenlose Polizeiwagen – begleitet von einem Ritsch-Ratsch-Entsorgungsgeräusch – fährt unbeirrt weiter ins endlose Schienennetz.
Wenn er hier der einzige Unhold bleibt, wird es Linus doch viel zu stressig, allein gegen alle spielen zu müssen. Außerdem wissen die Viren sicher selbst nur zu gut, oder besser nur zu schlecht, was zu tun ist. Er wird dann lieber auch ein Guter, der mit seinem Suchscheinwerfer alles genau untersucht, bis er ein Super-Bescheidwisser-Experte ist.
Julian erklärt ihm begeistert, wie der fliegende Suchdienst arbeitet und schon bald sind die beiden Jungen in ein endloses Fachgespräch über fliegende Vergrößerungsgläser, Flugbahnen, Kippwinkel und Kunstflugfiguren verstrickt, dass sie das Chaos um sie herum einfach vergessen.
Und dieses Chaos wird immer schlimmer. Inzwischen haben die grimmigen Viren das weiße Fangmobil geentert und ihre eingekerkerten Genossen befreit. Der arme Zet kann sich gegen die Übermacht nicht erwehren.
Auch Lisa und ihr Kuscheltier wissen schon gar nicht mehr, wo sie überhaupt noch ihre Pfoten reinstecken sollen. Kaum haben sie einige Viren festgesetzt, wimmeln neue Unruhestifter schon an anderer Stelle. Und kaum sind sie dort angekommen, haben sich die ersten wieder aufgerafft für neues Unheil. Es sind inzwischen viel zu viele wuselige Bösewichter und es werden immer mehr.
Wenn doch nur einer der anderen Netzwerkbetreiber endlich wieder Zeit hätte, Ihnen bei diesem Schergenaufstand zu helfen!
Fotos: W.Hein
Die Bären spielen das Networker-Leben in einem Computer nach. Wem das immer noch merkwürdig vorkommt, findet hier mehr Details zu der digitalen BRIO-Bahn, die immer noch eine pfotige Schubkraft braucht. Alle Bären sind hier mal wieder Rica-Bären von Ulrike und Claude Charles aus Detmold, Lena kommt aus dem hiesigen Rosenfachhandel und die kleine Maus ist eine gute Bekannte von Deb Canham.
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