Als sie am Morgen aufwachte, hatte sich die Neue gewundert, dass alle Hasen aus dem Haus waren. Nirgendwo war das kleinste Langohr zu sehen, alle waren wie vom Erdboden verschluckt.
Auf der Suche nach den anderen Hasenfüße entdeckt die kleine Häsin ein mobiles Nest aus Stoff. Das ist praktisch und das Stroh wärmt gleich, wenn sie sich zum Warten in den Garten kuschelt. Im Schatten ist es immer noch frisch und der Wind kann auch ziemlich unangenehm sein. Dafür ist es ein Mobilnest. Sie zieht und zuppelt so lange am Stoffsack, bis das Nest endlich richtig liegt. Im windgeschützten Sonnenplatz hat sie einen prächtigen Überblick und sieht sofort, wenn so ein Löffelträger wieder auftaucht. Die letzten Wochen waren die Hasen sowieso etwas hektisch und kurz angebunden. Haben immer von viel Arbeit und wenig Zeit gemurmelt. Doch nun sind alle weg und niemand hat ihr Bescheid gesagt.
Wenn auch die anderen Hasen verschwunden sind. liegen plötzlich dafür viele bunt bemalte Eier überall im Garten. Einige sind im Schatten echt schwer zu entdecken, liegen da doch Blüten und Laub darüber.
Jedes Ei, das sie findet, trägt sie in ihr neues Nest. Das wird langsam ganz schön eng. Aber falls die schön bemalten Pfotenschmeichler jemand verloren hat, wird er sicher froh sein, wenn Lina die wertvollen Handarbeiten schon mal eingesammelt hat.
Wenn sie endlich die anderen Langohren wiedersieht, wird sie die fragen müssen, ob es für das Eier-Einsammeln einen Finderlohn gibt?
Idee: SchneiderHein Fotos: W.Hein
Die helle Häsin kommt von Petra Valdorf. Sie saß im Internet auf den Bärenseiten und hatte zum Glück Zeit, zu uns zu kommen. Denn eigentlich sind die Langohren von Frau Valdorf immer schwer beschäftigt und meist längst auf dem Sprung, wenn wir sie sehen. Vielleicht besucht Lina am 5. August mit uns das Sommerfest in der Bärenhöhle Mahnke, Hannover. Dann werden 25 Jahre Valdorf Bears gefeiert und dort werden sicher viele ihrer Geschwister sitzen. Unseren ersten Valdorf Bären haben wir schließlich auch vor vielen Jahren in der Bärenhöhle gesehen. Damals haben wir nur so lange überlegt, dass er schon längst ein neues Zuhause hatte, als wir ihn endlich einladen wollten.
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