Lauritz wartet nun schon seit Tagen hinter dem Fenster und blickt in eine matschgraue Welt. Als endlich die ersten weißen Flocken aus den Wolken purzeln, hält es der Bär im Haus nicht mehr lange aus. Er schnappt sich den Schlitten und stürmt in den Garten.
Dort stöckelt schon wieder ein Schneeweisschen durch den wiederkehrenden Winter. Das kleine Kitz zieht eine Schnute. Was nützt die schönste Winterkleidung, wenn die langen schlanken Beine immer im eiskalten Schnee stehen. Sie wünscht sich Hufwärmer und wollene Stulpen. Jetzt muss sie nur noch schnell jemanden finden, der Letzte-Minuten-Weihnachts-Wünsche auf einen Wunschzettel schreibt.
Der kleine Bär staunt nicht schlecht, dass da jemand noch schneller im Schnee unterwegs ist. Aber er musste doch warten, bis aus den einzelnen Schneepusteln eine richtige Schneedecke geworden ist.
Doch Schneeweisschen hätte lieber warmen Schnee im wohltemperierten Winter oder auf jeden Fall warme Stelzen. Da hat Lauritz eine Idee für den frierenden Frostköddel. Das Kitz kann doch mitkommen und wird dann sicher entdecken, dass so ein Winter auch Vorteile bietet. Vorausgesetzt, bär hat einen schnellen, schnittigen Schlitten.
Aufgeregt trippelt das Reh nun auf dem Schlitten mit den zarten Läufen. So ein flacher Rennschlitten bietet dem jungen Paarhufer nur wenig Halt. Aber der Schlittenzieher stapft unbeirrt und zielstrebig immer tiefer in die noch zartbehauchte Winterlandschaft.
Doch dann stoppt Lauritz plötzlich und deutet aufgeregt auf eine kleine Anhöhe im Garten. Schneweisschen hat keine Zeit, der ausgestreckten Pfote zu folgen. Sie hat alle Mühe das Gleichgewicht zu halten, als der Schlitten knarzend im Schnee stehen bleibt. Doch sie möchte nicht schon wieder mit Eishufen in der weißen Kühltruhe umherstakeln.
Schon sausen die beiden ihren ersten sanften Abhang herab. Erst ruckelt der Schlitten noch langsam über den knirschenden Schnee.Doch bevor sie sich langweilen können, wird der Schlitten immer schneller und Lauritz hält das kleine Kitz besser gut fest. Das versucht gerade vergeblich ein vorwitzges, nasskaltes Eiskristall von der kitzligen Nasenspitze zu pusten.
Idee: SchneiderHein Fotos: W.Hein
Lauritz, der kleine Matrose, hat seinen blaue Jungensjacke zum Winter in den Schrank gehängt. Der Rica-Bär hat ein Muffy VanderBear Winter-Set bekommen ... sogar mit einem lenkbaren Rennschlitten. Ein kleines Rehkitz streift seit ein paar Tagen durch den Garten und wird immer wieder vom Schnee überrascht. Schneeweisschen aus der Eileen Seiferts Teddy-Manufaktur ist zwar winterlich gut ausgestattet, aber die schlanken, braunen Läufe passen nur schwer in den Muff.
4 Kommentare:
Ich freue mich immer über jede neue Geschichte - vielen Dank dafür und auch für die netten Kommentare!
Ich habe in meinem Weihnachtspost hierher verlinkt, ich hoffe, das ist ok.
Herzliche Grüße und frohe Weihnachten
Nicola
Das sind vielleicht 2 süße Schnittchen!
LG, Brigitte
Oh hier gibts ja wieder so viele schöne neue Geschichten. Wir sind heute Nachtgespenster, weil es sind ja Ferien und wir können lange ausschlafen. Als Gute-Nacht-Geschichte durften wir gerade nochmal bei den Haus-und-Gartenbären vorbeigucken und uns dort was aussuchen. Toll, daß es so viele schöne neue Geschichten gibt, da fällt uns nun die Auswahl richtig schwer :-)
Liebe Grüße
von den Kuschelbären
@ Nicola
Klar ist das ok. Wir freuen uns immer über Besuch. Und wenn uns die Technik/Zeit nicht im Stich lässt, dann wird es zumindest hier auch noch etwas weihnachtlicher ...
@ Brigitte
Dafür, dass Herr Hein meine Ebay-Muffy-Einkäufe belächelte - so wie ich seine Saurierwelt, hat er nun dank der Kleidung eine schöne Geschichte auf den Blog gezaubert :-)
@ Kuschelbären
Wr arbeiten daran, dass es noch etwas mehr Geschichten werden. Nur gibt es an Weihnachten ja auch ein paar familiäre Verpflichtungen ...
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