
Eine leichte Sommerbrise rauscht in den Blättern. Noch herrscht
die träge Ruhe des Mittags. Nur die Fische sind im Teich schon
unter den dichten Blättern in Deckung gegangen. Der Bär zieht
seitlich die Luft mit einem lauten Zischen ein und stellt sich
breitbeinig auf die Holzbohlen. Jetzt heißt es er oder sie. Denn
am Ende des Steges warten der Kleine und Madengesicht auf
Big Alex, der schnellsten Wasserpistole westlich der Ihme.
nehmen. Das muss er allein durchstehen ... unvermittelt reißt
Alex die Wasserwumme hoch ... das Duell im wilden Garten beginnt.

mindestens genauso schnell wie der große Revolverbär ...

gezielten Nassgeschosse ab: "Friss Wasser, Fremder!"

Ein Wasserstrahl nach dem anderen schießt aus beiden Läufen.

und der lange Fall des Helden beginnt. "Uähhargl." Er taumelt.
"Ich sterbe."

im Fallen und versucht die zweite Pistole über Kopf auf die
beiden Gegner zu richten ...

ächzt ... aber er feuert sich am Boden wälzend Salve auf
Salve aus allen Rohren. Auch wenn er schon tödlich
verwundet ist und "Argghlm" kaum noch zielen kann.

ordentlich nass gemacht. Nach einer letzten Salve haben sie
das Feuer eingestellt, um keine Munition zu verschwenden:
"Big Al, das ist der nasse Tod!"

vielleicht tödlich verwundet ... Humpf ... aber noch mit letzten
Bärenkräften kann ich euch doch noch erschießen." Er hebt
ein letztes Mal die Pistolen ...

schnaufenden und sich krümmenden Cowboy. "Du bist tot! Mausetot!
Und wir haben gewonnen!" "Aber wenn ich nur scheintot bin, weil
ich einen indianischen Wundertrank geschluckt habe," versucht
die Fast-Wasserleiche ihre Lage zu verbessern. Ein letzter Schuss
von unten trifft den grauen Fusselbären. "Das gilt nicht! Tot
ist tot!" Die beiden Duellsieger wollen nicht mit sich reden
lassen und ziehen ab.

sich lohnt, weiter zu stöhnen, wenn keiner zuhört. Er könnte
ja auch ganz leise abnippeln - obwohl das jetzt so allein
ziemlich langweilig ist.

noch leise wimmernden Scharfschützen. "Ich sterbe," murmelt
Big Al. "Little Muck und Madengesicht waren die Schufte." Und
nach einer Pause für ein mattes Stöhnen: "Begrab mein Herz an
der Biegung zum Blechwasser." "Blechwasser?" "Na, am Aluteich."

wohin mit der Waffe. Ihre Umhängetasche sollte unbedingt mit.
Aber da passt das bunte Ungetüm nicht rein. Also ist sie mit
der Wasserpistole in der Pfote in den Garten gestürmt. Und
jetzt haben die anderen ohne sie angefangen und Alex ist
schon tot. So was Ungerechtes!

hätte er sicher noch gewonnen, wenn die beiden gewartet
hätten, bis er wirklich seinen letzten Schuss abgegeben hätte.
Aber Rosalie könnte ihn doch jetzt rächen. Und er könnte als
ein Geist wiederauferstehen und mitkommen. Das Pistolen-
mädchen und der geheimnisvolle Rächer der reitenden Wasser-
leichen ziehen dann gemeinsam durch die weite Prärie...

Die kleine Bärin erschießt den wiederauferstandenen Geist
des Revolverhelden gleich noch einmal mit einem satten
Treffer mitten ins Gesicht. "Ich spiel nicht mehr mit."

liegen. Das hat gesessen und jetzt ist es wohl
wirklich vorbei.

Dem voreiligen Kugelfang hat sie es aber gegeben. Und
wenn es jetzt hier nichts mehr einzunässen gibt, kann sie
die Wasserpistole auch als zielgenaue Blumenspritze
benutzen.

vorgestellt. Wenn man nur zweimal schnell erschossen wird
und dann im Sterben kein Held sein darf ... dann kann er auch
liegen bleiben, während die Sonne die Wunden trocknet.

auf dem Kriegspfad. Auch wenn der auf der Betonprärie
gerade nicht zu sehen ist.

Als Der-nicht-viel-spricht ist er zum Indianer geworden,
bevor er leise Einspruch erheben konnte. Wegen der
Ohren, die wie Federn aussehen. Und dann haben sie
ihm noch eine Wasserpistole in die Pfote gedrückt,
damit er die bleichen Bären bekämpfen kann.

naseweisen Mausejungen, wie man richtig so ein Kriegsbeil
ausgräbt, auch wenn man nur eine Wasserpistole hat.

Gebüsch und sagt dabei so wichtige Sätze wie: "Lange Zeit
wir nicht gesehen den bleichen Bären." Und: "Unser Spitzzelt
ich werde ausstatten mit ihren Fellen. Das wir ziehen über
ihren Kopf." Auf jeden Fall sagt ein Langohrindianer am
Ende immer: "Hugh, ich habe gesprochen."

platt machen und kann sie dann erst vierteln," bemerkt
der vorlaute Indianerlehrling. Doch "Psst!" dann müssen
beide schweigen, damit sie rechtzeitig hören können, ob
ein Stahlross heran donnert. Oder gerade eine riesige Herde
mit Bisonbüffeln durchgeht. "Hier im Garten!?" "Psst!" Oder
ob sich nur die ahnungslosen Cowboys lärmend nähern.

Metallwasser angekommen: Keine Spur von den Langohren.
Aber diese wilden Hasen verstehen es natürlich mit der
grünen Hölle zu verschmelzen. Little Muck und Madengesicht
werden auf der Hut sein müssen.
der Pistole an die Blumen. Das ist nicht sein Abenteuer. Dann
verschwindet er im Dickicht unter den Bäumen.
Sie sind noch auf der Suche nach den fremden Pistolenschützen.
Um aus ihrem Fell eine flauschige Auslegware für das heimische
Tippi zu machen.
haben sie keine Zeit für die leckeren Erdbeeren, die unterwegs
so saftig rot leuchten. Aber es wäre doch oberpeinlich, wenn
man mit vollem Mund in einen Hinterhalt geraten würde und
"Pfoodm hopf!" rauspressen müsste.
zurück auf die Betonprärie gehen. Da hat man wenigstens ein
freies Schussfeld."
und sein Rundohr-Lehrling sind schon viel näher, als die beiden
Hütebären ahnen.
Dann wird Pause gemacht, um die Treffer zu zählen.
"Hahah! Ich hab euch abgespritzt!" jubelt das Langohr und
reißt als Sieger beide Pfoten hoch.
"Wir sollten die Pistolen mit buntem Wasser füllen. Rosalie hat
einen Malkasten mit Wasserfarben," überlegt der Langohrindianer.
"Die sieht man doch erst, wenn sie trocknen." Die Cowboys sind
noch nicht überzeugt. "Dann sollten wir Dosen mit Sprühsahne
nehmen," schlägt der Löffelträger vor. "Die haben zwar eine
kürzere Reichweite, aber Treffer sieht man sofort." Vielleicht
kann man ja den Alex einkaufen schicken, wenn der sowieso
so faul auf dem Steg in der Sonne liegt ...
Fotos W.Hein
Eifrige Maushase in seinem Hinterhalt.
Versteck hervor.
plötzlichen Überfall erholt und erwidern das Feuer.

"Hahah! Ich hab euch abgespritzt!" jubelt das Langohr und
reißt als Sieger beide Pfoten hoch.
zeigt auf den großen dunklen Fleck auf blauen Jacke.
"Das sein nicht kann!" Eifriger Maushase ist tief getroffen:
"Ich habe erledigt beide doch schon im Vorbeiflug ..."
kann es nicht fassen: "Ich habe doch beide getroffen." "Also, ich
habe ein nasses Hosenbein," stellt der Little Muck fest. "Und bei
mir ist es glaube ich nur ein Streifschuss," ergänzt der graue Bär.
Der Indianer ist entrüstet: "So ich kann nicht arbeiten."
und bevor er diese Hütebären richtig fertig machen kann, wird
er von ihnen eingenässt. Aber er war sicher auch ein ganz
toller Schütze. Das kann man so natürlich nicht sehen...
toller Schütze. Das kann man so natürlich nicht sehen...

einen Malkasten mit Wasserfarben," überlegt der Langohrindianer.
"Die sieht man doch erst, wenn sie trocknen." Die Cowboys sind
noch nicht überzeugt. "Dann sollten wir Dosen mit Sprühsahne
nehmen," schlägt der Löffelträger vor. "Die haben zwar eine
kürzere Reichweite, aber Treffer sieht man sofort." Vielleicht
kann man ja den Alex einkaufen schicken, wenn der sowieso
so faul auf dem Steg in der Sonne liegt ...
Fotos W.Hein
In unserem wilden Indianergarten trifft sich
eine bunte Gesellschaft aus vielen Häusern:
Alex kommt aus Herford von den Valdorf Bears.
Rosalie stammt als Rica-Bärin aus Detmold. Der
kleine Muck von Anja Fohmann hat das Licht der
Welt vielleicht sogar damals weit im Osten erblickt.
kleine Muck von Anja Fohmann hat das Licht der
Welt vielleicht sogar damals weit im Osten erblickt.
Hasenmaus ist vom Stamme der Bell Bears aus den
Niederlanden. Der naseweise Mausejunge auch.
Ein namenlose Hase wurde von Marjoleine Diemel
ebenfalls aus dem Land unter dem Meer gefertigt.
Und Madengesicht heißt eigentlich Herr Maderheim,
Und Madengesicht heißt eigentlich Herr Maderheim,
weil er auf dem Weg zu uns einen kleinen weißen
Mitbewohner mitgebrachte, der plötzlich aus seinem
Schafwolle-Kopf hervorschaute. Der graue Bär ist
dann gleich für ein paar Tage in die Tiefkühltruhe
gekommen. Und seit diesem Weltraumprogramm
erinnert nur noch der Name an diesen Einstand.
Mitbewohner mitgebrachte, der plötzlich aus seinem
Schafwolle-Kopf hervorschaute. Der graue Bär ist
dann gleich für ein paar Tage in die Tiefkühltruhe
gekommen. Und seit diesem Weltraumprogramm
erinnert nur noch der Name an diesen Einstand.